Strahlende Gesichter bei Shan Xiaona und Kristin Silbereisen. Kein Wunder, die beiden haben bei den NDM 2014 in Wetzlar die Titelverteidigerinnen Sabine Winter und Petrissa Solja entthront!
Den besseren Start im Finale hatten die Youngsters Winter und Solja. Die beiden amtierenden Europameisterinnen im Damen-Doppel gewannen den ersten Satz mit 11:7, mussten dann zwar mit 9:11 den Satzausgleich zulassen, gingen aber dann mit einem 11:9 im dritten Satz wieder in Führung.
Der vierte Satz war hart umkämpft, hier gelang den beiden „Wahl-Berlinerinnen“ Shan und Silbereisen mit einem 11:9 der erneute Satzausgleich zum 2:2. Als sie nach ihrem 11:8 Sieg im fünften Satz erstmalig in Führung gingen, war die härteste Gegenwehr gebrochen und ein deutliches 11:4 im sechsten Satz brachte den 4:2 Gesamtsieg und damit auch den Deutschen Meistertitel.
Shan Xiaona gewann bislang noch keinen Titel im Doppel. Im letzten Jahr unterlag sie mit Zhenqi Barthel im Finale den heutigen Gegnerinnen Winter und Solja. Nach ihrem Deutschen Meistertitel 2013 im Damen-Einzel, kam hier in Wetzlar nun auch der Titel im Damen-Doppel hinzu, entsprechend glücklich zeigte sich Shan Xiaona nach diesem Triumph, der bei dieser Gelegenheit auch einfiel, dass sie nicht nur bei den NDM 2013 gegen Winter / Solja verloren hatten, sondern auch bei der EM 2013.
Bei Kristin Silbereisen war es schon der dritte Gewinn der Deutschen Meisterschaft. Ihr gelang das bereits 2009 mit Zhenqi Barthel und 2012 mit Wu Jiaduo.
Die beiden Siegerinnen analysierten, dass sie im ersten Satz noch etwas Probleme mit ihrer Beinarbeit hatten, aber dass sie sich sicher waren, bei entsprechen konsequenter Umsetzung der Taktik, gegen die beiden Jungnationalspielerinnen mi Vorteil zu sein. Vor allem Sabine Winter hätten sie im Finale taktisch gut ausschalten können.
Solja äußerte sich nach dem Finale, dass sie eigentlich ganz gut ins Spiel gekommen sind, aber dann vermehrt leichte Fehler Einzug hielten. Insgesamt sei es nicht so gelaufen, wie sie es sich erhofft hatten, die ein oder anderen falsch eingeschätzen Bälle wurden flankiert von weiteren einfachen Fehlern, das hätte dann am Ende heute einfach nicht sein sollen.
Damen-Doppel Halbfinale
Shan/Silbereisen – Bollmeier/Krämer 4:2 (6,4,-9,6,-10,5)
Solja/Winter – Barthel/Mühlbach 4:1 (8,8,4,-13,10)
Damen-Doppel Finale
Solja/Winter – Shan/Silbereisen 2:4 (7,-9,9,-9,-8,-4)