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Technik - Taktik - Training Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Besonders Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige ihre alltäglichen Probleme diskutieren.

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  #11  
Alt 21.01.2002, 23:13
fuxx2000 fuxx2000 ist offline
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fuxx2000 ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Post

Meiner Meinung nach ann man durch Coaching so manches Spiel von der Box aus gewinnen. Die Einflussmöglichkeiten sind enorm, psotiv wie negativ. Ich zähle jetzt nicht mehr auf, dass wurde hier schon sehr ausführlich getan!

Aber ich hab noch eine "prominente" Meinung:
"Die oftmals zu beobachtenden dramatischen Zuspitzungen bringen es mit sich, dass die entscheidenden Vorteile weniger uaf der Ebene der Leistungsvoraussetzungen liegen, sondern vielmehr das Verhalten in einigen wenigen Situaionen entscheidet. Gelingt es hier Einfluss zu nehmen, dann kann das Coaching sogar unmittelbar über den sportlichen Erfolg entscheiden."
HOHMANN, LAMES, LETZELTER: Einführung in die Trainingswissenschaft, 2002, Seite 202
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  #12  
Alt 23.01.2002, 00:37
Lukas K. Lukas K. ist offline
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Lukas K. ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Talking

unkomentiert mal ein etwas anderes Zitat,


"Was mich anbetrifft, so bin ich davon überzeugt, dass die Arbeit des Trainers am Matchanfang aufhört und dann wieder neu anfängt, wenn das Match beendet ist." .......
"Es ist der Spieler, der spielt, gewinnt und verliert."
(Michel Gadal, seit seiner Schülerzeit Trainer von J.P. Gatien (Einzelweltmeister 93) in seinem Buch: "Der Weg zum Erfolg")

Was nun ??? :confused:
__________________
Gruss Lukas

Die beste Art die Zukunft vorherzusagen, ist, sie selbst zu gestalten. (Alan Kay)
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  #13  
Alt 02.02.2002, 13:31
Benutzerbild von Lightning Bolt
Lightning Bolt Lightning Bolt ist offline
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Lightning Bolt ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Zitat:
Original geschrieben von Pipi
Coachen können meiner Meinung nach nur Leute die entweder einen Trainerschein gemacht haben oder bereits 20 Jahre selbst spielen( eigene Erfahrungen haben)."
ich bin da ganz und garnicht deiner meinung :

ein großes problem stellen meiner meinung nach auch die Vorurteile gegenüber jüngerern spielern dar. Ich denke das auch
jüngere spieler ein gutes taktische verständis haben können; doch wenn man als Jugendspieler versuchen will einem Herrenspieler tips zu geben wird man(meistens) entweder mit einem lächeln gebeten sich doch wieder hinzusetzen oder irgendwie dumm angemacht weil man die hilfe für eine art der schadenfreude auslegt

ich(bezirksklasse jugend) habe jetzt schon des öfteren leute aus unserer herrenmannschaft gecoacht - und hinterher hat sich noch keiner beschwert das ich ihm falsche ratschläge gegeben habe
doch mache spieler lassen sich einfach nicht von jüngeren coachen, da sie der meinung sind in ihrere "spielerehre" gekränkt zu werden wenn sie sich von jüngeren beraten lassen...

mfg lightning bolt
__________________
Ich spiele Noppen, weil die wahre Größe eines Mannes erkennt man an der Anzahl seiner Feinde !
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  #14  
Alt 02.02.2002, 14:36
Stingray Stingray ist offline
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Stingray ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Super Beitrag !!

Ich kann mich ausmzoo nur anschließen, denn ich seh das genau so.

Es gibt soviele unterschiedliche Situation und Spielertypen und das muß man halt erkennen können, um gut zu coachen !!
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Live long and Prosper !
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  #15  
Alt 05.02.2002, 20:08
sVeNd sVeNd ist offline
heißläufer
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sVeNd ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
bleibt die frage, ob man als spieler mit ein bisschen spielverstaendnis grundsaetzlich niedrigerklassigen Spielern nuetzliche tipps geben kann. ich wuerde mich da auf jeden fall im spiel zweier materialspieler schon sehr schwertun, bin da also eher skeptisch.
ansonsten versuch ich auch, wenn ich merk, dass meine mitspieler systematisch etwas falsch machen (z.B. einem Konter- und blockspieler dessen angaben langsam und mit eher wenig unterschnitt zurueckzuspielen anstatt viel unterschnitt oder einen plazierten angriffsball auf die eher harmlosen angaben zu spielen), sie darauf aufmerksam zu machen, um das abzustellen. hilft aber auch eher selten..
__________________
republikaner sind faschisten
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  #16  
Alt 11.02.2002, 15:32
tt-sepp tt-sepp ist offline
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tt-sepp ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Hi!
Ich denke coaching ist eine gute sache!Man darf es aber nie mit den Tipps übertreiben.Ich denke wenn man dem spieler nur die wichtigsten tipps mit auf den weg gibt,kann dieser sich am Besten auf diese konzentrieren!Zuviele Tipps jedoch kann man kaum behalten!Doch keine Tipps halte ich für die schlechteste Variante!
MFG
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  #17  
Alt 12.02.2002, 11:53
Benutzerbild von Joachim Voigt
Joachim Voigt Joachim Voigt ist offline
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Joachim Voigt ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
@sVeNd

Zitat:
bleibt die frage, ob man als spieler mit ein bisschen spielverstaendnis grundsaetzlich niedrigerklassigen
Die Frage ist einfach zu beantworten: Ja. Man kann sogar als Spieler mit wenig Spielverständnis höherklssigen Spielern (bis zu einem gewissen Bereich) helfen, wenn man einige Regeln befolgt. Einiges habe ich dazu schon geschrieben, es gibt aber noch einige Grundregeln und ein paar geeignete Vorgehensweisen.

Ich gebe im Anschluß mal ein paar Anregungen, die sich so von der ca. Kreisliga bis zur ca. Landes-/Verbandsliga ganz gut einsetzen lassen. Darunter ist es oft schwierig weil das eigene Niveau oft nur begrenzte Möglichkeiten bietet (bitte nicht übel nehmen , spiele derzeit selbst so weit unten ). Außerdem gibt es in diesen Klassen weit häufiger "krumme" Spieler, die "außergewöhnliches" vollbringen. Aber auch dort kann man die Tipps verwenden, wenn es denn paßt. Darüber wird das Niveau wiederum so stark, daß pauschale Aussagen schwieriger werden und individuelle Schwächen wichtiger. Aber darüber gibt es meist ja auch sehr erfahrene Spieler und häufiger auch gute Trainer/Betreuer (hoffe ich...).

Taktische Grundregeln:
Doppel:
- gegen RR bzw. LL: den Ball immer dahin spielen, wo er herkommt
- gegen LR: abwechselnd in die jeweils weite VH spielen
- gegen Abwehr/Angriff: nach Möglichkeit auf den Abwehrspieler sichere, einfach Bälle und aggressiv gegen den Angreifer (immer vorausgesetzt man spielt selbst Angriff)

Einzel:
- gegen Abwehr: eine gute Platzierung ist (fast) immer auf den Bauch (nicht rechts/links, den die spielt ein Abwehrspieler (fast) immer sehr gut)
- gegen Block: viel Variation (Spin, Tempo, Platzierung), ebenfalls viel auf den Bauch
- gegen Angriff mit viel VH: weite Vorhand ist oft schwach, da meist mit der VH aus der RH-Ecke gezogen wird (daher Platzierung auf Bauch und RH meist eher ungünstig)

Diese Liste liese sich noch verlängern, aber das sind so ein paar Grundlagen, mit denen man aber schon weit kommt.

Welche Techniken kann man einsetzen, wenn man wenig Erfahrung im Coaching hat:
- Analyse und Feedback, d.h. das Spiel des eigenen Spielers sauber und objektiv verfolgen und dem Spieler ein Feedback geben. Z.B. Du hast im 1. Satz mit kurzen Aufschlägen 6:1 Punkte gemacht, mit langen 0:5, ich würde es mehr mit kurzen probieren. oder Du hast im 1. Satz immer über seine Rückhand angegriffen und er hat 6 von 8 Topspins geblockt, versuch es doch mal über die Vorhand. Dazu muß ich genau beobachten (am besten notieren) wie das Spiel verläuft (welche Aufschläge, welche Platzierungen, welche Schläge, usw.) Insbesondere Aufschläge (Spin, Länge) und Platzierung der Schläge (VH, RH, Bauch) sind hier meist schon ausreichend, um sehr gute Tipps zu geben.
- "Mentales" Coaching, d.h. keine taktischen Tipps, sondern nur auf die Mentalität des Spielers bezogen coachen. Dazu muß man den Spieler ein wenig kennen. Z.B. gibt es Spieler, die zum "Zocken" neigen, diese muß man immer wieder auf konsequentes Spiel trimmen (Denk dran, spiel ganz konsequent Dein Spiel, Du mußt es konsequent umsetzen, wenn Du konsequent durchspielst...). Oder es gibt den Enthusiasten, der nach einem (hoch) gewonnen Satz, denkt er hat schon das Spiel gewonnen. Den muß man auf den Boden holen (das war sehr gut, so mußt Du weiterspielen, denk dran, nicht nachlassen, wenn Du kurz nachlässt ist er wieder da...) Oder den Pessimisten, den muß man aufrichten (es haben nur ein zwei Kleinigkeiten gefehlt, wenn Du dran bleibst und kämpfst, bist Du dabei...). Oder das (Unglücks-) Opfer, der immer nur verliert, weil der andere nur Glücksbälle produziert. Den muß man motivieren und auf die eigenen Stärken hinweisen, am besten auf die Glücksbälle gar nicht eingehen (wenn Du Deine starke VH einsetzt, sind das Deine Punkte, ...).
- Fragen (Achtung: nicht einfach und mit etwas Risiko): Den Spieler mit Fragen auf seine Erfolge (in diesem Spiel) bzw. seine Stärken führen (Wie hast Du den Punkt zum 8:4 gemacht?, Mit welchen Aufschlägen bist Du gut ins Spiel gekommen?, ...) Die Fragen müssen allerdings sehr zielgerichtet sein, damit der Spieler nicht auf "falsche" Antworten kommt, außerdem sollen sie etwas bewußt machen und nicht zum grübeln verleiten!

Wichtig: Wenn man coacht, muß man das was man sagt fest vertreten und deutlich zeigen, daß man davon überzeugt ist. Also NICHT: Wäre es nicht vielleicht eine Möglichkeit, wenn Du versuchen würdest?
Der Spieler wird fünf Tage überlegen, ob es nicht vielleicht besser wäre, wenn er versuchen würde und wird das Spiel recht schnell verlieren, da er ja leider nicht oder zuviel versucht hat.
Nach dem Spiel gehört ein Kontakt zum gecoachten Spieler dazu (auch wenn er verloren hat!). Kurz zu gratulieren oder zu sagen, schade. Direkt nach dem Spiel keine große Fehleranalyse! Für die ist ggf. etwas später immer noch Zeit.

Ich hoffe das hilft.

Viele Grüße und viel Spaß beim Coachen
Joachim

PS: Wer jetzt :confused: bitte fragen.
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  #18  
Alt 12.02.2002, 12:11
Benutzerbild von Joachim Voigt
Joachim Voigt Joachim Voigt ist offline
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Joachim Voigt ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Ich vergass (werd wohl alt):
@Pipi
Zitat:
Coachen können meiner Meinung nach nur Leute die entweder einen Trainerschein gemacht haben oder bereits 20 Jahre selbst spielen
Da muß ich energisch widersprechen: Wer einen Trainerschein gemacht hat, sollte Grundlagen des Coachings gelernt haben. Leider zeigt die Erfahrung, daß die Fehlerrate bei ausgebildeten Trainern nur geringfügig niedriger ist, als bei allen anderen.
Wer seit 20 Jahren TT spielt hat unzweifelhaft Vorteile, aber auch dort gilt leider, daß diese Vorteile nicht genutzt werden. Es gehört viel mehr dazu als nur ein Schein oder die Zahl der Jahre, es gehört aber viel weniger dazu als man glaubt.
Siehe meine vorigen Postings.

@Lukas K.
Zitat:
div. Zitate
Die Weisheit schlechthin gibt es nicht. Und den Spieler schlechthin gibt es auch nicht. Also es kommt immer darauf an.
Aber um auf Herrn Gadal einzugehen:
Ich kenne ihn nicht und will ihn nicht beurteilen, aber prinzipiell können auch erfolgreiche Spitzentrainer irren. Vielleicht hätte Gatien noch mehr erreicht, wenn er gut gecoacht worden wäre...?
Und wenn Du jetzt Herrn Gadal und die Herren (oder Frau(en)) Hohmann, Lames und Letzelter zusammenbringst, kommen wir DER Weisheit vielleicht schon näher:
Es ist der Spieler, der spielt, gewinnt und verliert. Gelingt es hier Einfluß zu nehmen, dann kann (...) unmittelbar über den sportlichen Erfolg entscheiden.
frei nach Gadal, Hohmann, Lames und Letzelter
Und genau das bringt es auf den Punkt.

Noch ein Punkt:
Wirklich gutes Coaching (im (Hoch-)Leistungssport) beginnt weit vor dem Spiel und endet weit nach dem Spiel. Und hier hat auch Herr Gadal sicherlich Einfluß genommen.

Viele Grüße
Joachim
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  #19  
Alt 20.02.2002, 21:08
Benutzerbild von Joachim Voigt
Joachim Voigt Joachim Voigt ist offline
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Joachim Voigt ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
So ein jetzt hab ich gerade geantwortet und dann wohl die falsche Taste gedrückt.
Tja, wers nicht im Kopf hat, muß es in den Fingern haben.
Auf Teil 1 gehe ich jetzt nicht mehr ein, aber danke für die Blumen und wir sind da ja auch durchaus einer Meinung.
Zu Deiner Frage:
Zitat:
Was in deinen Beiträgen fehlt ist; wann ein Einsatz eines Time-Outs sinnvoll ist.
Das hängt von einigen Faktoren ab:
-wie gut kenne ich meinen Spieler
-Gegner
-Spielsituation (logo)
-usw.
Ich versuch mal, das vereinfacht darzustellen:
Was kann der Sinn eines Time-Out sein (wahllose Reihenfolge ohne Wertung)?
1. negative Grundhaltung positiv verändern
2. Taktik ändern (z.B. weil Gegner seine Taktik geändert hat)
3. Taktik ins Bewußtsein rufen
4. feste Taktik für die nächsten 1-2 Ballwechsel festlegen
5. Überheblichkeit (o.ä.) beenden
6. Selbstvertrauen, Sicherheit oder Geduld geben
Was sollte ich beachten?
a) nur 1 Time-Out pro Spiel
b) auch Gegner kann Time-Out nehmen
c) auch Gegner kann sich während meines Time-Outs beraten lassen
d) von einem verschenkten Time-Out hab ich nichts!
e) Reaktion des Spielers auf einen Time-Out von außen sollte positiv sein
Worin unterscheidet sich das Verhalten des Betreuers während des Time-Outs von dem zwischen den Satzpausen?
1) der Time-Out kommt (wenn er vom Betreuer kommt) überraschend, d.h. der Spieler benötigt einige Sekunden mehr Pause, bevor man auf ihn einredet, da er noch mitten im Spiel ist.
2) die geistige Umstellungsbereitschaft ist (i.d.R.) noch geringer, d.h. maximal 1 Anweisung (Ausnahmen bestätigen die Regel, das gilt für alle hier getroffenen Aussagen )
3)der Spieler ist noch mitten im Spiel, d.h. die Aufnahmebereitschaft ist noch geringer als nach einem abgeschlossenen Satz, folglich wiederholen, wiederholen, wiederholen lassen (noch mehr)
Wann sollte man einen Time-Out nehmen?
-wenn der eigene Spieler immer wieder den gleichen taktischen Fehler macht
-wenn der Spieler sich wiederholt negativ motiviert (jammern, motzen, nörgeln)
-wenn bei einem alles entscheidenden Spielstand eine bestimmte (taktische) Schlagfolge/Plazierungsfolge mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zum Sieg führt
-wenn taktische Anweisungen nicht umgesetzt werden
-wenn der Gegner die Taktik ändert und der eigene Spieler nicht darauf reagiert
-wenn eine besprochene Taktik sich als falsch erweist

Insgesamt ist mit dem Time-Out sehr vorsichtig und wählerisch umzugehen, man hat nur einen, aber diesen einen hat man und sollte man auch nehmen. Also bitte nicht bei 1:2-Satzrückstand und Rückstand des eigenen Spielers den Time-Out für den 5. aufheben, wenn er helfen könnte. Den wenn der Spieler der 4.Satz verliert, gibt es keinen 5.

Ich möchte ein paar (möglichst) typische Beispiele für sinnvolle Time-Outs geben:
-bei 0:2/1:2/2:2-Sätzen, wenn der Spieler mehrere Bälle in Folge taktisch falsch spielt, obwohl die Taktik Erfolg bringt (bzw. bringen würde), insbesondere wenn er dadurch knapp in Rückstand gerät oder einen hohen Vorsprung (fast) verspielt hat
-2:0/2:1-Satzführung wenn eine Taktik die sehr erfolgreich war, aus Überheblichkeit oder Leichtsinn aufgegeben wird
-bei 8:8/9:9 (und teilweise bei 10:8/9:7), insbesondere bei eigenem Aufschlag, wenn ein bestimmter Spielzug mit annähernd 100% den Punkt bringt
-bei 0:1/0:2/1:2/2:2-Satzrückstand wenn ein Spieler anfängt sich negativ über eine erfolgreiche Taktik zu äußern
-wenn ein Spieler sich wiederholt negativ motiviert (evtl. sogar mal im 1.Satz in Extremfällen)
-bei Gesamtrück- oder gleichstand, wenn der Gegner die Taktik wechselt und mein Spieler nach mehreren Ballwechseln überhaupt nicht darauf reagiert
-bei knappsten Spielständen im Entscheidungssatz, wenn der Spieler die richtige Taktik umsetzt, aber einige Punkte nicht gemacht hat, da der Gegner "Glücksbälle" (also Bälle die er normalerweise nicht trifft oder auch unerreichbare Kanten-/Netzbälle) gespielt hat und absehbar ist, das die angewendete Taktik trotzdem Erfolg bringt

So mehr fällt mir im Moment nicht ein.
Ich hoffe geholfen zu haben. Fragen erlaubt.
Viele Grüße
Joachim
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  #20  
Alt 22.02.2002, 08:16
Benutzerbild von Joachim Voigt
Joachim Voigt Joachim Voigt ist offline
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Joachim Voigt ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Hi,

hab noch was in meiner Linksammlung gefunden. Ist recht gut.
http://www.ttc-dorheim.de/jugendarbeit/index4.htm

Viele Grüße
Joachim
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