In einer Neuauflage des EM-Finales unterlag Deutschland im Endspiel der European Nations League letztendlich deutlich mit 0:3 gegen Schweden. Relativierend muss man festhalten, dass Deutschland ohne Timo Boll, Dimitrij Ovtcharov, Patrick Baum, Bastian Steger und Christian Süß angetreten ist. Auf Seiten der Schweden fehlten Jörgen Persson und Per Gerell. Letztendlich konnten Steffen Mengel, Zoltan-Fejer-Konnerth und Ruwen Filus im Rückspiel in Chemnitz den Schweden Jens Lundquist, Kristian Karlsson und Robert Svensson an diesem Abend nicht Paroli bieten.
Bester Spieler der European Nations League war Jens Lundquist (Foto), der insgesamt eine 12:1 Bilanz spielte.
Nationaltrainer Jörg Roßkopf äußerte sich im Anschluss, dass der Sieg der Schweden in Ordnung gehe und sie diesmal verdient gewonnen haben. Er zeigte sich aber zufrieden, überwiegend mit jungen Spielern aus der zweiten Reihe ins Endspiel der European Nations League eingezogen zu sein.
Deutschland darf sich aber immerhin mit einem Titel bei den Damen trösten. Nach dem klaren Hinspielsieg fühlten sich die DTTB-Damen eventuell unbewußt etwas zu sicher, so dass es im Rückspiel nochmal richtig spannend wurde. Nach Niederlagen von Kristin Silbereisen und Wu Jiaduo, stand Sabine Winter plötzlich unter Druck, denn bei 1:6 Sätzen standen die deutschen Damen unter Zugzwang. Letztendlich gewann Winter sicher, so dass die abschließende Niederlage von Silbereisen gegen Li Jie und damit auch die 1:3 Rückspielniederlage insgesamt keine Rolle mehr spielte. In Addition hatte das DTTB-Team die Nase vorne und sicherte sich den Titel dieses kontinentalen Wettbewerbs, der über drei Jahre andauerte.