Do, 5. Dezember 2024
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JAPAN OPEN: Timo Boll scheidet sensationell in Runde 2 aus

Erst der entspannte Auftakt nach Maß für die deutsche Olympia-Hoffnung Nummer eins, dann die große Ernüchterung: Timo Boll hat den Einzug ins Achtelfinale der mit insgesamt 120.400 US-Dollar dotierten Japan Open in Kobe verpasst.

Sensationell unterlag die Nummer sechs der Welt dem jungen Südkoreaner Jung Young Sik am Freitagnachmittag in sieben Sätzen (11:9, 10:12, 6:11, 11:3, 15:17, 11:9, 7:11). Damit geht das Turnier ohne deutsche Beteiligung weiter.

Durch sein überraschendes Zweitrunden-Aus gegen den auf Platz 120 des internationalen Rankings geführten Asiaten, der sein großes Potenzial beeindruckend unter Beweis stellte, verliert Boll wichtige Weltranglistenpunkte, die für die Olympia-Setzung von Bedeutung sein können – das Juli-Klassement entscheidet über die Setzungs-Positionen.

Die unmittelbaren Konkurrenten des Odenwälders wie Jun Mizutani (7.), Chuang Chih-Yuan (8.) oder Joo Se Hyuk (10.) machen dagegen Punkte gut und stehen bisher in Kobe noch mit weißer Weste da.

Der deutsche Ausnahmespieler trug es dennoch mit Fassung: „Den Trip nach Kobe hatte ich mir natürlich anders vorgestellt. Da fliege ich extra nach Japan und wollte natürlich länger als zwei Spiele im Turnier bleiben. Aber Jung Young Sik hat sehr gut gespielt und verdient gewonnen. Gut für mich: Ich habe bei mir Defizite erkannt, an denen ich bis London zu arbeiten habe. Eine blöde Niederlage, aber keine dramatische.“ An seinen Zielsetzungen für London ändert die heutige Enttäuschung in Japan nichts: „Ich mache keinen Hehl daraus, dass mein großes Ziel eine Einzelmedaille bei Olympia ist. Die fehlt mir ja noch in meiner Sammlung. Eine Leistung wie heute in Kobe darf dann nicht passieren.“

 

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