Einige werden sich schon über das neue Gesicht auf der Bank von TTF Liebherr Ochsenhausen bei den letzten Spielen gewundert haben. Es handelt sich um Daniel Zwickl, der seit September den neu geschaffenen Posten des Sportmanagers beim oberschwäbischen Topklub versieht.
Zuvor war der aktuelle ungarische Nationalspieler mit der fulminanten Rückhand, der sein Land immerhin bei der Olympiade in London vertrat, bereits als Sportmanager am Liebherr Masters College (LMC) tätig – und überzeugte dabei die Verantwortlichen in Ochsenhausen. Der 26-Jährige, dessen vorzügliches Deutsch imponiert, ist seit Oktober letzten Jahres am LMC für den Bereich Sportmanagement & Consulting verantwortlich. Als Mittler und Kommunikator verkörpert er dort gewissermaßen die Instanz zwischen Management und LMC-Studenten.
Nunmehr versieht er beide Funktionen, also die des Sportmanagers des aktuellen Bundesliga-Spitzenreiters sowie des College-Sportmanagers. Dies bedeutet auch einen Brückenschlag zwischen beiden Tischtennis-Institutionen und unterstreicht, wie wichtig die Arbeit am LMC mit hoch talentierten Nachwuchsspielern für das Gesamtkonzept des Vereins ist.
Der kommunikationsfreudige Ungar ist hautnah am Puls der Tischtennisszene. Als aktiver Spieler, der selbst auf internationaler Ebene agiert und regelmäßig bei der Pro Tour antritt, kann er nicht nur in Ochsenhausen, sondern auch unterwegs viele wichtige Gespräche führen und Kontakte herstellen.
Daniel Zwickl ist äußerst engagiert und bereichert die organisatorische und konzeptionelle Arbeit in Ochsenhausen. Er spricht die Sprache der Spieler und kann als Schnittstelle zwischen Verein, Geschäftsleitung, Mitarbeiterstab, Spielern und Trainern wertvolle Arbeit für die TTF leisten. Zu seinen Aufgaben zählen unter anderem regelmäßige Spielergespräche, Reiseplanung, Saisonplanung mit Trainern und Spielern, Repräsentanz des Vereins bei Spielen und Turnieren, die Netzwerkpflege sowie die Kommunikation mit Trainern, Spielern, Eltern und Verbänden. Er ist enger Vertrauter der Spieler in sportlichen, sozialen und emotionalen Belangen. Zudem fungiert er als Bindeglied zwischen den Premium Partnern der TTF und dem Klubmanagement.
TTF-Präsident Kristijan Pejinovic ist von Zwickl absolut überzeugt: „Seine besondere Stärke ist die Kommunikation – er arbeitet vorbildlich und vermittelt alle Werte, die das Liebherr Masters College und die TTF Liebherr Ochsenhausen verkörpern wie Leidenschaft, Vision, Disziplin und Gewissen. Mit diesen Werten wird er helfen, Ochsenhausen weiterzubringen und unsere Struktur im Bereich Sportmanagement zu verstärken.“
Daniel Zwickl ist voller Leidenschaft am Werk: „Ich freue mich, dass ich in Ochsenhausen mithelfen und an zwei so spannenden Projekten mitwirken kann wie der Bundesligamannschaft des Vereins, die zu den besten in Deutschland gehört, und der Förderung außergewöhnlicher Talente im Liebherr Masters College.“
Zwickl, der neben Deutsch auch fließend Englisch und Italienisch spricht, hat Sportmanagement studiert. Zunächst machte er in Ungarn seinen Bachelor und ließ diesem dann in England den Master-Abschluss folgen. „Was ich jetzt in Ochsenhausen mache, entspricht nicht nur meiner Ausbildung, sondern ist das, was ich mir immer gewünscht habe. Ich finde es sehr reizvoll, als Schnittstelle zwischen Verein und Spielern zu fungieren, organisatorisch und auch konzeptionell zu arbeiten und mitzuhelfen, das einzigartige Projekt in Ochsenhausen weiterzuentwickeln.“ Der sympathische Ungar beschreibt sein Arbeitsumfeld: „Ich arbeite ganz eng mit den Trainern zusammen und habe auch einen sehr guten Draht zu den Spielern, zumal ich selbst ja noch sehr nah an der Spielerszene dran bin.“
Die Mischung stimmt: „Ich bin selbst noch aktiver Spieler und habe Sportmanagement studiert. Ich denke, das passt gut zusammen, und ich kann meinen Beitrag dazu leisten, Verein und College ein Stück weiterzubringen. Es ist durchaus denkbar, dass ich mit meiner Karriere als Sportler künftig etwas kürzer trete.“
(Quelle: TTF Liebherr Ochsenhausen)