Das Spitzenspiel vor 1.300 Zuschauern in der Frickenhausener Sporthalle auf dem Berg wurde zur glasklaren Angelegenheit für die mit einem bestens motivierten Timo Boll angetretene Borussia aus Düsseldorf.
Der 1. FC Saarbrücken gab sich gegen Fulda-Maberzell in heimischer Halle beim 3:1 keine Blöße und schob sich auf den zweiten Tabellenplatz vor. Ganz stark beim Gastgeber: Bastian Steger (3:0-Sieger gegen Wang Xi).
Ruhrstadt Herne ist nun wieder Schlusslicht der Liga. Beim 0:3 gegen Werder Bremen war man ohne Kim Jung Hoon absolut chancenlos.
Die Überraschung des Spieltags war indes das 3:1 des „Underdogs“ aus Plüderhausen gegen Play-off-Anwärter Ochsenhausen, der allerdings ohne Spitzenspieler Ryu Seung Min auskommen musste.
TTC matec Frickenhausen – Borussia Düsseldorf 0:3
Vor der Rekordkulisse von 1.300 Tischtennisfans war es ein überraschend einseitiges Spitzenspiel, in dem der Rekordmeister – abgesehen vom umkämpften Auftaktmatch zwischen Koki Niwa und Patrick Baum – eindeutig das Sagen hatte. Ein Timo Boll in Spiellaune entzauberte Defensiv-Ass Wang Yang. Düsseldorf baute am 41. Geburtstag von Trainer Danny Heister die Tabellenführung aus, Frickenhausen fiel auf Rang drei zurück. TTC-Präsident Rolf Wohlhaupter-Hermann: „Sehr, sehr schade! Wenn Koki Niwa sein Spiel gegen Patrick Baum gewinnt, verläuft das Match anders.“ Borussia-Manager Andreas Preuß: „Die richtig schweren Aufgaben kommen noch. Dazu zähle ich den Supercup und die Pokalendrunde. Wenn wir uns so weiterentwickeln, dann können wir was holen. Patrick und Christian scheinen zur richtigen Zeit in Schwung zu kommen.“
Koki Niwa – Patrick Baum 2:3 (11:6, 11:4, 9:11, 8:11, 5:11)
Wang Yang – Timo Boll 0:3 (5:11, 2:11, 6:11)
Steffen Mengel – Christian Süß 0:3 (6:11, 9:11, 9:11)
1.FC Saarbrücken TT – TTC RS Fulda-Maberzell 3:1
Die Saarländer, Vizemeister der letzten Saison, kommen immer besser in Fahrt und gewannen gegen den Play-off-Aspiranten aus der Rhön ihr fünftes Pflichtspiel in Folge – und das recht souverän. Man schob sich auf Tabellenplatz zwei vor und sitzt nun den Düsseldorfern im Nacken, während die Maberzeller mit ihrem sechsten Rang mit Tendenz nach unten weniger zufrieden sein dürften. Die Osthessen haben die letzten vier TTBL-Begegnungen in Folge verloren. In Saarbrücken überzeugte einmal mehr Bastian Steger, der mit einem 3:0 gegen Fuldas chinesisches Defensiv-Ass Wang Xi alles klar machte. Stegers TTBL-Bilanz lautet nun 7:2, während das derzeitige Resultat seines erfolgsgewohnten Gegners (6:5) eher nicht „standesgemäß“ ist. Wang hatte mit seinem 3:1 gegen Joao Monteiro für den einzigen Punkt und zwischenzeitlichen Ausgleich der ohne Robert Svensson angetretenen Gäste gesorgt.
Bastian Steger – Patrick Franziska 3:1 (11:9, 6:11, 11:9, 11:7)
Joao Monteiro – Wang Xi 1:3 (8:11, 6:11, 11:3, 6:11)
Bojan Tokic – Jonathan Groth 3:1 (9:11, 11:7, 11:4, 11:8)
Bastian Steger – Wang Xi 3:0 (11:5, 11:9, 11:7)
TTC Ruhrstadt Herne – SV Werder Bremen 0:3
Wie gewonnen, so zerronnen. Hatten die Ruhrstädter zuletzt durch ein 3:0 in Plüderhausen die rote Laterne an die Schwaben abgegeben, erhielten sie diese postwendend zurück. Ohne Spitzenspieler Kim Jung Hoon hatte die Truppe aus dem Pott gegen den Play-off-Kandidaten Bremen nicht den Hauch einer Chance. Einen einzigen Satz ließen die „Nordlichter“ den Westdeutschen, den Jakub Kosowski gegen Adrian Crisan gewinnen durfte. Für die restlichen Punkte der Grün-Weißen sorgten vor 250 Zuschauern Chuang Chih-Yuan (gegen Lars Hielscher) und Constantin Cioti (gegen Nikolai Solakov). Die Werderaner bleiben zwar einstweilen auf dem fünften Tabellenplatz, von Rang zwei trennen sie aber ganze zwei Zähler. Herne dagegen hat lediglich einen Sieg in sechs Spielen vorzuweisen und ist stark abstiegsgefährdet, sofern am Ende der Saison mehr als ein sportlich qualifizierter Zweitligist aufsteigen möchte.
Jakub Kosowski – Adrian Crisan 1:3 (7:11, 11:5, 9:11, 7:11)
Lars Hielscher – Chuang Chih-Yuan 0:3 (4:11, 8:11, 7:11)
Nikolai Solakov – Constantin Cioti 0:3 (7:11, 9:11, 7:11)
SV Plüderhausen – TTF Liebherr Ochsenhausen 3:1
http://www.tt-news.de/de/tischtennis/news/l/221/
Aleksandar Karakasevic – Tiago Apolonia 3:1 (6:11, 12:10, 11:7, 16:14)
Philipp Floritz – Kirill Skachkov 2:3 (6:11, 11:7, 5:11, 11:8, 10:12)
Andrew Baggaley – Liam Pitchford 3:0 (11:9, 11:6, 14:12)
Aleksandar Karakasevic – Kirill Skachkov 3:1 (11:8, 5:11, 13:11, 11:5)