Es war knapper als vor 14 Tagen im Pokal-Halbfinale, doch ein Chuang in Galaform reichte den Werderanern nicht zum großen Coup. So gewann Ligaprimus Borussia Düsseldorf sein „Heimspiel“ in der restlos ausverkauften Poppenbütteler Sporthalle Tegelsbarg mit 3:2.
Der überragende Chuang Chih-Yuan besiegte Patrick Baum deutlicher als zuletzt in Stuttgart und im Duell der Spitzenspieler Timo Boll ohne Satzverlust (11:7, 11:8, 11:9).
Doch seine Teamkollegen konnten den Weltranglistensiebten aus Taiwan nicht unterstützen. So gewann Boll – wie schon beim Final 8 – sein Auftaktspiel gegen Adrian Crisan in fünf Sätzen, Christian Süß schlug den bislang in der Bundesliga eher enttäuschenden Paul Drinkhall, und ein mental stabiler Baum besiegte im abschließenden Match Crisan.
Die Rheinländer stehen weiter unangefochten an der Spitze der Liga (14:2 Punkte), während der SV Werder (10:8) einstweilen auf Rang drei hinter den spielfreien Ochsenhausenern zurückfiel.
Nun steht Werder am 20. Januar im Heimspiel gegen die Oberschwaben unter Erfolgszwang, während die Borussia ihre Auswärtspartie in Fulda gelassen angehen kann.
Stimmen zum Spiel
Andreas Preuß (Manager Düsseldorf): „Ein tolles Event, tolle Zuschauer, die hier die Halle zu einem Hexenkessel gemacht haben. Wahnsinn, dass wir selbst im hohen Norden so viele Fans haben, denn die Halle stand hinter den Düsseldorfern.“
Danny Heister (Trainer Düsseldorf): „Jeder hat heute seinen Anteil am Erfolg. Aber das Spiel hat uns auch gezeigt, dass wir in den nächsten Begegnungen im Viertelfinale der Champions League aufpassen müssen. So knappe Spiele können wir auch mal verlieren. Der Sieg verschafft aber uns aber in der Liga weiter Luft im Kampf um den ersten Play-off-Platz.“
Timo Boll: „Gegen Chuang ist es für mich immer unangenehm. Heute war er einfach sehr stark. In dieser Form ist er schwer zu besiegen.“
Ergebnisse Borussia Düsseldorf – SV Werder Bremen 3:2
Timo Boll – Adrian Crisan 3:2 (6, -9, 7, -7, 5)
Patrick Baum – Chuang Chih-Yuan 1:3 (8, -8, -4, -4)
Christian Süß – Paul Drinkhall 3:1 (-10, 6, 8, 3)
Timo Boll – Chuang Chih-Yuan 0:3 (-7, -8, -9)
Patrick Baum – Adrian Crisan 3:1 (11, 8, -7, 8)
