Erfolg und Misserfolg hielten sich bei den DTTB-Startern bei den Austrian Open in Wels am zweiten Turniertag die Waage. Nach Petrissa Solja und Shan Xiaona, die bereits am Vortag ihre Hauptrundentickets gelöst hatten, schafften am letzten Qualifikations-Tag drei weitere Deutsche den Sprung ins Hauptfeld.
Nadine Bollmeier gewann ihr drittes Gruppenmatch gegen die Russin Ekaterina Guseva (WRL 373) in fünf Sätzen und wurde damit doch noch Siegerin in Gruppe 17.
Bei den Herren gab es zwei deutsche Erfolgsmeldungen: Steffen Mengel (Foto) und Lars Hielscher gewannen ihre Gruppen jeweils mit klaren Siegen und überstanden auch die anschließende Relegationsrunde schadlos. Der Frickenhausener Mengel setzte sich dort gegen den Kroaten Tomislav Pucar (WRL 532) mit 4:1 durch, während Hielscher, bis vor kurzem noch Bundesligaspieler bei Ruhrstadt Herne, länger zittern musste – der 19-jährige Japaner Maharu Yoshimura (WRL 119) wehrte sich nach Kräften und konnte von Hielscher erst im siebten Satz auf Distanz gehalten werden.
Zwar erreichten auch der Grenzauer Zoltan Fejer-Konnerth und der Plüderhausener Philipp Floritz nach Gruppensiegen das Entscheidungsspiel, doch zogen beide dort den Kürzeren. Fejer-Konnerth musste dem Tschechen Lubomir Jancarik (WRL 162) ohne Satzgewinn zum Sieg gratulieren, Floritz unterlag dem Ukrainer Oleksandr Didukh (WRL 131) mit 2:4.
Ausgeschieden mit zweiten oder dritten Plätzen in ihren Gruppen sind dagegen die DTTB-Nachwuchs-Asse Ricardo Walther (Düsseldorf), Benedikt Duda (Bergneustadt), Frederick Jost (Weinheim) und Florian Schreiner (Fürstenfeldbruck).
Am Freitag greifen die gesetzten Teilnehmerinnen Zhenqi Barthel (Bingen/Münster-Sarmsheim), Irene Ivancan (Berlin) sowie Kristin Silbereisen (Kroppach) ins Geschehen ein. Jiaduo Wu musste kurzfristig absagen, da sie von einer fiebrige Erkältung geplagt wird.
Bei den Herren sind Patrick Baum (Düsseldorf), Patrick Franziska (Fulda-Maberzell) und Christian Süß (Düsseldorf) gesetzt und steigen am Freitag in den Wettbewerb ein. Der an Position eins gesetzte Zhang Jike das Maß dürfte hier das Maß aller Dinge sein, auch wenn er zurzeit nicht mehr die Spitzenposition im internationalen Ranking einnimmt. Auch sein Landsmann Hao Shuai (WRL 13) sowie der Werder-Profi Chuang Chih-Yuan aus Taiwan (WRL 7) zählen zu den Turnierfavoriten.
Bei den Damen gehört natürlich die Nummer eins der Welt Ding Ning zum engsten Favoritenkreis. Aber auch ihre chinesische Landsfrau Li Xiaoxia, Nummer drei der Januar-Weltrangliste und Olympiasiegerin von London, ist dabei und will Ding den Titel streitig machen.