Quentin Robinot ist ein guter Tischtennisspieler. Dennoch ist der 20-Jährige, in der Februar-Weltrangliste auf Position 173 notiert, nur Tischtennis-Insidern bekannt – das „normale“, sportinteressierte Publikum weiß mit dem Namen des französischen Nationalspielers nichts anzufangen.
Dies galt zumindest bis vor wenigen Tagen. Doch nun ist sein Bekanntheitsgrad rapide gestiegen – und ein einziger Ball war daran „schuld“, gespielt letzte Woche bei den Kuwait Open im Quali-Match gegen den Weißrussen Kiryl Barabanov (WRL 581).
Robinot gewann 4:0, zog als Gruppensieger ins Hauptfeld ein, schlug dort sogar noch den Ex-Grenzauer Li Hu (Singapur) mit 13:11 im 7. Satz, um in der Runde der letzten 32 gegen dessen Landsmann Gao Ning (WRL 16) mit 1:4 den Kürzeren zu ziehen.
Sein Traum-Return geht jedenfalls in die Tischtennisgeschichte ein und ist auf diversen Videoportalen zu bewundern.
Nun fand es sogar seinen Weg auf die Startseite von T-Online.
Außergewöhnliche Ballwechsel im Spitzentischtennis sind allgemein ziemlich gefragt und erreichen – etwa auf YouTube – bisweilen Rekordzugriffszahlen, wie etwa der letzte Ballwechsel zwischen Timo Boll und Andrej Gacina bei der EM 2012 in Herning, inzwischen mehr als 238.000 Mal aufgerufen.
Ein Klassiker ist der Jahrhundertball des Schweden Mattias Oversjo im Match gegen seinen Landsmann Jon Persson, das um die Welt ging und zum Beispiel in dieser Version auf bisher rund 667.000 Aufrufe bei YouTube kam.
