Für Tischtennis-Verhältnisse ist das im westlichen Südamerika gelegene Peru noch ein sehr unbeschriebenes Blatt. Viel bekannter ist der 30 Mio. Einwohner große Anden-Staat aber viel mehr für die Lamas.
Sportlich fällt den Fans von Rückschlagsportarten ad hoc höchstens noch der Name Luis Horna ein (ATP Nr. 33 am 30.08.2004). Die Nummer eins bei den Herren im aktuellen ITTF Ranking ist Juan Acosta (WR 603). Bei den Damen steht Angela Mori der 498. Weltranglistenplatz zu Buche.
Mori und neun weitere, sehr talentierte, junge Spieler sind derzeit Trainingsgäste in der Werner Schlager Academy in Schwechat.
Diese Beispiele beweisen primär, dass Tischtennis auch in den für diese Sportart „exotischen“ Nationen im Aufstreben begriffen ist.
Die spanisch sprechenden Peruaner unter der Leitung von Coach Luis Sánchez sind vom bisherigen Verlauf des Trainings begeistert: „Wir sind zum ersten Mal in Schwechat zu Gast. Die Werner Schlager Academy ist eine hervorragende Trainingsstätte. Die besten Spieler der Welt zu sehen, ihre Technik, ihren Sportsgeist und ihre Leidenschaft für den Sport – dies war für unser Team wirklich ein ganz spezielles Erlebnis welches viel Freude bereitet hat. Ich habe die Karriere von Werner Schlager schon vor Jahren intensiv verfolgt, das erste Mal von der WSA habe ich durch die ITTF Website erfahren. Wir haben zwei große Ziele vor uns: Die Latin-American Junior & Cadet Championships sowie die South American Youth Games in Lima. Wir sind die Pioniere von Peru, und ich denke, dass wir auch nächstes Jahr mit einer noch größeren Gruppe in WSA kommen werden.“ so der begeisterte peruanische Coach.
Als wäre der Aufenthalt in Schwechat in der WSA nicht schon erlebnisreich und aufregend genug, wurden die Spielerinnen und Spieler nach Wien in die Peruanische Botschaft zu einem Besuch beim Botschafter, Antonio Javier Alejandro Garcia Revilla, eingeladen.