Sa., 18. Januar 2025
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ITTF WORLD TOUR: Ma Long und Ding Ning siegen in Doha, U21-Gold für Franziska

Keine wirkliche Überraschung bei den Qatar Open in Doha: Mit Ma Long und Ding Ning gewannen zwei der ganz großen Favoriten die Einzelwettbewerbe.

Der Weltranglistenzweite Ma Long besiegte in einem sehenswerten Herren-Finale seinen sich langsam aber sicher in den Vordergrund spielenden Landsmann Yan An, für den es die erste Finalteilnahme bei der World Tour war. Der Favorit, der im Halbfinale den Weltranglistenersten Xu Xin in sechs Sätzen ausgeschaltet hatte, gewann das prickelnde Sieben-Satz-Endspiel mit 11:9, 11:3, 10:12, 10:12, 9:11, 11:6, 11:9.

Es war bereits der 14. World Tour-Titel des 24-Jährigen, dessen vier Jahre jüngerer Gegner derzeit nur auf Platz 66 des internationalen Rankings notiert ist. Yan hat aber bereits absolute Topspieler alt aussehen lassen. So ließ er im Viertelfinale von Doha Zhang Jike, der allerdings gegen Ende durch eine Rückenverletzung gehandikapt war, ebenso wenig eine Chance wie eine Runde später Wang Hao (jeweils 4:0). Letzteren hatte er aber auch schon bei den China Open 2011 besiegt, wo er übrigens auch gegen Xu Xin triumphieren konnte.

Ab dem Halbfinale waren nur noch Spieler aus dem Reich der Mitte im Wettbewerb vertreten. Eine Runde zuvor waren die letzten verbliebenen DTTB-Hoffnungsträger Dimitrij Ovtcharov (1:4 gegen den späteren Turniersieger) und Patrick Baum (0:4 gegen Wang Hao) ausgeschieden – Bastian Steger hatte in der 2. Hauptrunde gegen den Ochsenhausener Kirill Skachkov ebenso in sieben Sätzen den Kürzeren gezogen wie Patrick Franziska gegen Jiang Tianyi.

Den Titel im Herrendoppel sicherte sich dann Yan An an der Seite von Wang Hao. Sie mussten dafür im Endspiel allerdings keinen Schweiß vergießen, da ihre Gegner Ma Long/Zhang Jike aufgrund von Zhangs Rückenverletzung nicht antreten konnten.

Die Weltranglistenerste Ding Ning konnte diesmal ihre große Rivalin Liu Shiwen hinter sich lassen. Im Endspiel setzte sich die Nummer eins des internationalen Rankings relativ deutlich mit 4:1 (11:5, 11:13, 11:8, 11:5, 11:7) gegen die Nummer zwei durch, die eine Woche zuvor in Kuwait noch ganz oben auf dem Treppchen gestanden hatte. In diesem Wettbewerb hieß es übrigens ebenfalls ab dem Halbfinale ausschließlich „China rules“.

Der Doppel-Titel ging erwartungsgemäß an Ding Ning/Li Xiaoxia, die sich jedoch gegen die deutschen Überraschungsfinalistinnen Zhenqi Barthel/Shan Xiaona beim 11:8, 9:11, 11:7, 11:9 durchaus anstrengen mussten.

Im U21-Wettbewerb trug sich der Fulda-Maberzeller Bundesligaprofi Patrick Franziska in die Siegerliste ein. Im Finale behielt der Ex-Jugendeuropameister klar mit 4:0 die Oberhand über den Japaner Yuto Muramatsu. In der Vorschlussrunde hatte „Franz“ seinen Maberzeller Teamkollegen Jonathan Groth mit 4:1 besiegt.

Bei den U21-Mädchen hatte es Petrissa Solja ebenfalls bis ins Finale gebracht, war dort allerdings der Südkoreanerin Yang Haeun mit 1:4 unterlegen.

 

Alle Ergebnisse und weitere Infos von den Qatar Open auf der ITTF-Website

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