So., 19. Januar 2025
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TTBL: Wichtiger Mann im Trainerstab: Ochsenhausen verlängert mit Dmitrij Mazunov

Die TTF Liebherr Ochsenhausen arbeiten an den Strukturen für die kommenden Jahre. Und da Strukturen meist auch mit Personen verbunden sind, werden derzeit in personeller Hinsicht Nägel mit Köpfen gemacht. Der Verein, der die Play-offs als Erster der Punktrunde erreicht hat, gab am Mittwoch bekannt, dass der Vertrag mit Dmitrij Mazunov als Co-Trainer der Ersten Mannschaft sowie als Trainer am Liebherr Masters College um zwei Jahre verlängert wurde.

Der inzwischen 41-Jährige spielte von 1992 bis 1994, 1996 bis 1999 und 2003 bis 2007 bei den Oberschwaben und zeigte dort ein großes Kämpferherz und Qualitäten als Führungsspieler. Zwei deutsche Meistertitel, zwei nationale Pokalsiege sowie zwei Europapokalsiege konnte Mazunov mit dem TTF-Team feiern.

Gegen Ende seiner Karriere als Spieler entschied er sich, die Trainerlaufbahn einzuschlagen. So war er vor seiner Ochsenhausener Zeit noch zwei Jahre in Russland als Spielertrainer tätig und danach drei Jahre als Trainer in Katar.

Mazunov ist schon lange in der Region heimisch und hat 1996 in Orsenhausen, 18 Kilometer von Ochsenhausen entfernt, ein Haus gebaut, wo er mit Frau und Tochter lebt.  Zum 1. Juli 2012 hatte er seine Trainerarbeit bei den TTF und am College aufgenommen, zunächst mit einem Einjahresvertrag ausgestattet. Schon damals hatten beide Seiten eine längerfristige Zusammenarbeit angestrebt. Da der Verein in den ersten neun Monaten mit der Arbeit des einstigen Publikumslieblings sehr zufrieden war, kam es nun zur vorzeitigen Vertragsverlängerung.

In Ochsenhausen sieht man Mazunov als Teil eines längerfristigen Trainerkonzepts. Präsident Kristijan Pejinovic stellt fest: “Wir freuen uns, dass wir uns auf die Vertragsverlängerung einigen konnten. Wir wollen hier keine Arbeitskräfte, die nur ihren Job machen, sondern Menschen mit Leidenschaft und Herzblut, die von unserer Philosophie überzeugt sind. Und „Dima“ passt prima zu uns. Er hat mit dem Verein viel erlebt und Titel gewonnen. Zudem fühlt er sich in der Region zu Hause. Er liebt und lebt das Ganze, ist mit Feuer bei der Sache, hat sich hier schon gut eingebracht und Impulse gegeben.“

Dass Mazunov selbst noch am Anfang seiner Trainerkarriere steht, stört Pejinovic nicht im Geringsten: „Natürlich ist „Dima“ noch ein relativ junger Trainer. Er möchte sich hier finden und weiterentwickeln, und wir wollen dafür sorgen, dass er ein vollendeter Trainer wird. Sein Profil als Trainer wird bei uns weiter geschärft. Er wird im Liebherr Masters College in absehbarer Zeit noch einen Weltklassetrainer an die Seite bekommen, wir sondieren da ganz genau und ohne Zeitdruck. Und dann arbeitet „Dima“ natürlich mit unserem erfolgreichen Trainer der Ersten Mannschaft, Dubravko Skoric, eng zusammen – das passt gut und bringt ihn und uns weiter.“

Auch in der Talentförderung versieht Mazunov wichtige Aufgaben: „Er ist für uns auch in dieser Hinsicht ein wichtiger Mann“, sagt Pejinovic. „Dima“ ist in Ochsenhausen, dem wichtigsten Stützpunkt in Oberschwaben und dem Bodenseeraum, für das Stützpunkttraining verantwortlich und macht Kadersichtungen, die auch für das Liebherr Masters College von Bedeutung sind. Er hat ein gutes Händchen für Talente und versteht es, sie weiterzubringen.“

Dmitrij Mazunov selbst arbeitet gerne in Ochsenhausen und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit: „Ich war insgesamt zehn Jahre als Spieler bei den TTF. Dort haben sich viele Freundschaften entwickelt und der Kontakt zum Verein ist nie abgerissen. Deshalb war es für mich schon etwas ganz Besonderes, letztes Jahr als Trainer zurückzukommen. Die Kommunikation war von Anfang an sehr gut, die Arbeit macht mir außerdem viel Freude.“

Der Tischtennistrainer ist von den Bedingungen vor Ort begeistert: „Wir haben mit dem Sparkassen-TT-Leistungszentrum und der neuen Halle tolle Voraussetzungen in Ochsenhausen. Zusammen mit Düsseldorf und Schwechat besitzen wir in Hinblick auf die Trainingsbedingungen sicher die besten Möglichkeiten in Europa. Unsere regelmäßigen Lehrgänge sind gut frequentiert, auch von kompletten Nationalmannschaften.“

Talente zu fördern ist eine Mission, die ihn fasziniert: „Es ist eine große Motivation für uns als Trainer, außergewöhnlich talentierte junge Spieler zu entwickeln und weit nach oben zu bringen, möglichst unter die TOP 50 der Welt, und vielleicht auch mit ihnen eines Tages große Titel zu gewinnen.“

Auf die Erste Mannschaft angesprochen sagt Mazunov: „Es wäre ein Traum, mit dem Team wieder einen Titel zu holen. Ich war zweimal mit den TTF Deutscher Meister, zweimal Pokalsieger und zweimal Europacup-Sieger. Als Trainer daran beteiligt zu sein, weitere Titel nach Ochsenhausen zu holen, wäre wunderbar. Wir haben ja in den nächsten Wochen schon eine Chance, vielleicht klappt es ja schon diese Saison. Wir als Trainerteam werden jedenfalls alles dafür tun und versuchen, die Trainingsqualität durch speziell ausgewählte Sparringspartner jetzt nochmal um einen Tick zu erhöhen.“

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