Nach der Verlängerung der Verträge mit Andrej Gacina, Tomas Pavelka und Cheftrainer Anton Stefko laufen die Personalplanungen des TTC Zugbrücke Grenzau für die Saison 2013/14 weiter auf vollen Touren.
Der Traditionsverein aus dem rheinischen Westerwald gab heute die Verpflichtung des erst 18-jährigen Japaners Masaki Yoshida bekannt, der als eines der größten Talente aus dem Land der aufgehenden Sonne gilt.
In den letzten beiden Jahren spielte Yoshida für den TTC Frickenhausen II in der Südgruppe der 2. Bundesliga und war der Garant dafür, dass seine Mannschaft dort stets ganz oben mitspielte. Im „Talentschuppen“ des Frickenhausener Trainers Qiu war er ein ganz wichtiger Mann und der wohl größte Hoffnungsträger.
Noch selten in der Geschichte des deutschen Mannschaftstischtennis war ein junger Spieler in der 2. Bundesliga dermaßen unterfordert wie Yoshida, der mit riesigem Abstand die Nummer eins der Liga-Bestenliste im Süden ist. 29 Matches hat der Asiate als Spitzenspieler seines Teams gewonnen, ein einziges verloren. Auch in der Nordgruppe des „Unterhauses“ kommt nicht ein Akteur auch nur annähernd auf eine vergleichbare Bilanz. Zudem zeigt Yoshidas Resultat im Doppel (15:3 in verschiedenen Kombinationen), dass er ein sehr variabler Spieler ist. Dies wird ihm auch in der TTBL zunutze sein, auch wenn dort keine Doppel gespielt werden. In der Frickenhausener Erstliga-Mannschaft kam Yoshida ebenfalls bereits zum Einsatz und präsentierte sich vielversprechend. Am 11. Januar schlug er im Rückrundenspiel in Saarbrücken keinen Geringeren als Bastian Steger. Und beim gestrigen 3:0 in der TTBL-Partie gegen Plüderhausen ließ der 1,68 Meter große Japaner gegen den deutschen Ex-Meister Torben Wosik nichts anbrennen.
Yoshida spielt ein klares, technisch schon sehr ausgereiftes sowie taktisch gut aufgebautes Angriffstischtennis und ist bekannt für seinen Kampfgeist. Ungeachtet seiner individuellen Fähigkeiten gilt er als ausgesprochener Teamplayer. Und mit 18 Jahren gehört der aktuellen Nummer 20 der U21-Weltrangliste – im Senioren-Weltranking belegt er derzeit Platz 138 – natürlich die Zukunft. Yoshida könnte eines Tages einer der ganz Großen im Welttischtennis werden, sofern er weiterhin hart und gezielt an sich arbeitet. In Grenzau soll er die Chance erhalten, sich unter besten Bedingungen weiterzuentwickeln.
Vereins-Präsident Manfred Gstettner freut sich über den Schachzug seines Klubs auf dem Transfermarkt: „Wir wollen frisches Blut in unseren Kader bringen. Masaki Yoshida zählt zu den weltbesten U21-Junioren. Er hat in Deutschland schon Erfahrungen in der 2. Bundesliga gesammelt, war für diese Liga jedoch einfach zu stark. Nun kann er bei uns in der 1. Liga sein Können beweisen. Wir freuen uns auf ihn.“ Yoshida verkörpert genau den Spielertyp, den man in Grenzau gesucht hat: „Er ist ein vorbildlicher, trainingsfleißiger, ehrgeiziger Junge und hat noch viel Potenzial nach oben.“ Wie beim TTC üblich, wird der japanische Neuzugang künftig fester Bestandteil der Trainingsgruppe sein: „Er wird in Grenzau leben und trainieren“, weiß Gstettner zu berichten.
Die Personalplanungen der Westerwälder für die Saison 2013/14 sind im Übrigen noch nicht abgeschlossen, wie der Klub heute mitteilte.
Der neuen Mannschaft des TTC Zugbrücke Grenzau wird Ruwen Filus definitiv nicht angehören, der den Verein verlässt. Der blonde Defensivkünstler wurde zuletzt mit dem designierten Aufsteiger TTC Hagen in Verbindung gebracht. Offiziell ist aber noch nichts bestätigt.