Nein, es war nicht die Saison der Passauer Fortunen. Nach verpatzter Hinrunde mit 7:11 Punkten ging es in der zweiten Saisonhälfte zwar leicht bergauf, doch ein ausgeglichenes Rückserien-Konto (9:9) reichte nicht, um die Südostbayern angesichts von sechs extrem starken, ausgeglichenen Ligarivalen weiter nach oben zu bringen. So musste man am Ende mit dem wenig zufriedenstellenden siebten Tabellenplatz Vorlieb nehmen. Doch in der kommenden Spielzeit soll vieles besser werden. Zudem stößt mit Ochsenhausens Sportmanager Daniel Zwickl ein ungarischer Nationalspieler und Olympiateilnehmer von London zum Team.
Der Einstieg in die Rückrunde 2012/13 verlief noch optimal aus Passauer Sicht: Zuerst wurde Hilpoltstein im Bayern-Derby mit 9:2 besiegt, anschließend brachte man dem späteren Meister und künftigen Erstligisten Mühlhausen auswärts beim 8:8 den einzigen Punktverlust bei. Dann folgten jedoch zwei hauchdünne Niederlagen bei Spitzenteams innerhalb von zwei Tagen: 7:9 in Frickenhausen und Weinheim. Damit war der Sprung nach weiter oben praktisch bereits unmöglich geworden.
Überzeugend spielte nur Tomas Sadilek vorne (22:12), mit Abstrichen auch Matthias Bomsdorf hinten (16:11). Die restlichen Akteure verbuchten ausgeglichene bis leicht negative Bilanzen. Auch in den Doppeln riss man wenig. Immerhin trat man – beinahe schon ein Kuriosum – so gut wie immer komplett an.
Lediglich beim überraschend deutlichen 2:9 im Bayern-Derby gegen Sensations-Vize Fürstenfeldbruck musste Bayernliga-Spieler Andreas Weikert für Sadilek ran und gewann sogar sein Einzel.
TTC-Pressesprecher Thomas Saller zieht Bilanz: „Unser Saisonfazit ist nicht sehr positiv, weil wir gegen viele Spitzenteams sehr knappe Niederlagen hinnehmen mussten und mit dem siebten Platz unser Ziel nicht erreicht haben. Das Highlight war sicherlich das Unentschieden beim Meister Mühlhausen, das gezeigt hat, dass wir durchaus in der Lage gewesen wären, weiter oben mitzuspielen.“ Doch in der kommenden Saison soll alles besser werden: „Das Ziel ist klar: wir wollen unter die Top Five. Wir konnten mit dem ungarischen Nationalspieler Daniel Zwickl einen neuen Spitzenspieler gewinnen, der neben Tomas Sadilek, Frantisek Krcil und Martin Pytlik den neuen Kader bildet. Verlassen haben uns Mathias Habesohn, Matthias Bomsdorf und Tomas Pristal.“