Fr, 29. November 2024
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Jüngster Hallensprecher der TTBL: Interview mit Jonas Salzer (17)

Jonas Salzer ist erst 17 Jahre alt und schon ein ganz Großer – jedenfalls wenn er das Mikrofon in Händen hält. 

Der Gymnasiast aus Ochsenhausen, der 2014 sein Abitur machen wird, ist selbst Nachwuchsspieler der TTF. Er ist zweifelsohne ein Multitalent im Bereich Entertainment und wird in der Saison 2013/14 als Hallensprecher und DJ bei den Auftritten des Ochsenhausener Bundesligateams in Biberach fungieren, wo er mit Pep fachkundig durch die Events führen und das Publikum gekonnt mit einbeziehen soll. 

Er ist der mit großem Abstand jüngste Hallensprecher der TTBL, vermutlich sogar der gesamten 47-jährigen Bundesligageschichte – auch in ganz Europa ist uns nichts Vergleichbares bekannt.

Der stimmgewaltige Teenager verbringt einen Großteil seiner Freizeit mit Musik, spielt in einer Band, komponiert eigene Songs und ist regelmäßig als Diskjockey tätig. In der letzten Saison war er einige Male als DJ bei den Heimspielen des Vizemeisters aus Oberschwaben in Aktion. Näheres über ihn ist auf seiner Homepage www.jonas-salzer.de zu erfahren. 

Doch wir wollten noch mehr wissen und unterhielten uns mit Jonas. 

 

Wie wichtig ist Dir der Tischtennissport?

J. Salzer: „Tischtennis ist für mich sehr wichtig, da mir der Sport als perfekter Ausgleich dient und in stressigen Wochen hilft, gute Nerven zu bewahren. Auf der anderen Seite hilft mir Tischtennis, meinen Körper und die Reaktion fit zu halten.“ 

Wann legst Du los als Hallensprecher von TTF Liebherr Ochsenhausen, hattest Du Gelegenheit zum Üben?

J. Salzer: „Beim Play-off-Rückspiel gegen Saarbrücken dürfte ich dem vorherigen Hallensprecher schon mal über die Schulter schauen, aber ich habe bisher noch nie ein Spiel als Hallensprecher begleitet. Das erste Mal wird das erste Heimspiel der neuen Saison gegen Hagen sein.“ 

Was bedeutet es für Dich, nunmehr als Hallensprecher und DJ durch die TTF-Events zu führen?

J. Salzer: „Ich habe mich riesig gefreut, als ich gefragt wurde, ob ich Interesse an diesem Amt in der kommenden Saison hätte. Da ich öfters schon in meinem Leben vor Publikum gesungen und gespielt habe, war es mir eine Freude, diese spannende Aufgabe zu übernehmen. Ich freue mich riesig, das Publikum durch die Spiele zu begleiten und als DJ eine gute Stimmung in der Halle aufzubauen.“ 

Ist das die perfekte Verbindung zweier Hobbys oder wie würdest Du das sehen?

J. Salzer: „Tischtennis und Musik sind Hobbys und Leidenschaften, die bisher mein Leben „bestimmt“ haben. Ich denke, durch dieses Amt gelingt es mir, beide zu vereinen, was schon jetzt eine große Vorfreude in mir auslöst. Für mich sind Musik und Tischtennis die schönsten Hobbys auf der Welt und ich hoffe, das bleibt mein ganzes Leben lang so.“ 

Musst du dich lange vorbereiten oder kommen die richtigen Worte ganz von selbst, wenn du das Mikro in der Hand hältst?

J. Salzer: „Zu Beginn, da alles noch nicht ganz eingespielt ist, steht die Vorbereitung für die Heimspiele an oberster Stelle. Ich werde mich auf jedes Spiel gezielt vorbereiten, so dass ich möglichst immer passende Infos zum passenden Zeitpunkt habe. Da ich aber schon ein wenig Erfahrung im Bereich Entertainment habe, finde ich sicher auch schnell passende Worte zum Improvisieren oder Überleiten. Gute Vorbereitung ist wichtig für mich, um die volle Aufmerksamkeit des Publikums zu bekommen und ein spannendes Spiel mit zu gestalten.“ 

Hast du kein Lampenfieber, wenn Du vor Publikum auftrittst?

J. Salzer: „Ich freue mich riesig darauf, als Hallensprecher aufzutreten, doch Lampenfieber wird bei den ersten Heimspielen immer ein bisschen da sein. Wenn man nach einigen Spielen Routine bekommt, steht man dann sicher lockerer vor dem Publikum. Da ich schon öfters vor vielen Menschen aufgetreten bin und Bühnenerfahrung habe, lässt sich das Lampenfieber bei mir gut kontrollieren.“ 

Verfolgst Du auch, was die anderen Bundesligisten so machen, um sie besser ansagen zu können?

J. Salzer: „Selbstverständlich ist es als Hallensprecher wichtig, auch andere Vereine zu verfolgen, und so gehört es für mich dazu, immer auf dem neuesten Stand in Sachen Tischtennis zu sein und die aktuellsten News parat haben. Dies kann nur geschehen, wenn man sich auch mit anderen Vereinen beschäftigt und die News und Ergebnisse aufmerksam verfolgt.“ 

Wie sind deine Pläne für die Zukunft, besonders in Bezug auf Ausbildung/Schule/Studium und natürlich Musik und Tischtennis?

J. Salzer: „Ich gehe dieses Jahr in die 11. Klasse und plane somit mein Abitur im nächsten Schuljahr 13/14. Danach werde ich ein Jahr eine Sprachreise ins Ausland unternehmen, um meine Sprachkenntnisse in Sachen Englisch zu verbessern. Nach diesem Auslandsaufenthalt geht es weiter zum Studieren. Mein bisheriger Wunsch, der sich aber schon öfters geändert hat, wäre es, Lehramt fürs Gymnasium in Weingarten zu studieren mit den Fächern Musik und Mathe. Somit würde Musik mich mein ganzes Leben begleiten, und Tischtennis werde ich weiterhin aktiv in Ochsenhausen spielen. Wie es mit dem Amt des Hallensprechers zukünftig weitergeht, ist noch offen.“ 

Wie hast du die Ochsenhausener Endspiel-Niederlage in Frankfurt erlebt?

J. Salzer: „Endlich war es ja soweit, Ochsenhausen im Finale der Play-offs. Ich war selbstverständlich in Frankfurt dabei und freute mich auf ein spannendes und spektakuläres Tischtennisfinale. Nach dem ersten Punkt für Werder Bremen sank die Stimmung bei mir allmählich. Als der zweite Punkt auch an die Gegner ging, gab es nur noch wenig Hoffnung für mich. Nun, nach dem dritten Spiel war es dann entschieden. Ein wenig traurig war ich bei dieser Niederlage schon, weil Ochsenhausen sich eine gute Chance auf den Titel ausgerechnet hatte und Bremen schlagbar zu sein schien. Allerdings ist es natürlich auch in Ordnung, wenn das bessere Team Meister wird – und das war an diesem Tag leider der Gegner. Ich aber habe keine Zweifel, dass Ochsenhausen den Titel in der kommenden Saison holen wird.“

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