Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt. Nicht die topgesetzten Europäer Jens Lundquist, Zoran Primorac, Elizabeta Samara und Georgina Pota standen bei den US Open in Las Vegas am Ende ganz oben auf dem Treppchen, sondern der Kanadier Eugene Wang (WRL 95) und die in Europa weitgehend unbekannte Japanerin Megumi Abe (WRL 203, Foto).
Wang besiegte im Finale den „No-Name-Chinesen“ Yang Ce mit 4:1 und hatte nur anfangs reichlich Mühe mit seinem Gegner (7:11, 12:10, 11:5, 11:8, 11:9). Im Halbfinale hatte der Kanadier indes mit weniger Mühe Jens Lundquist ausgeschaltet (11:7, 11:5, 11:9, 11:5), während Shiono-Bezwinger Zoran Primorac seinem Widersacher Yang nach einiger Gegenwehr zum Sieg gratulieren musste (11:6, 9:11, 7:11, 9:11, 9:11).
In der Damen-Konkurrenz des Turniers der Americas Challenge Series der World Tour gewann die krasse Außenseiterin Megumi Abe, die im Viertelfinale Petrissa Solja ausgeschaltet hatte, in fünf Sätzen gegen die Nummer 19 der Weltrangliste, Elizabeta Samara – und das nicht einmal knapp (11:6, 11:5, 11:6, 5:11, 11:7).
In der Vorschlussrunde hatte sich die junge Japanerin, ebenfalls in fünf Sätzen, gegen Georgina Pota durchgesetzt, während Samara die Nummer eins der USA, Zhang Lily (WRL 92), aus dem Rennen geworfen hatte.