Wenn Sie auf die Jubiläumssaison 2012/13 zurückblicken, wie fällt Ihr Fazit aus?
M. Gstettner: „Wir sind zufrieden, denn wir haben mit der Verjüngung unseres Bundeligateams begonnen und einen beachtlichen 6. Platz erkämpft. Vom Erreichen des Play-off-Halbfinales um die Deutsche Meisterschaft waren wir nicht weit entfernt.“
Fiel es Ihnen schwer, sich von Zoltan Fejer-Konnerth und Ruwen Filus zu trennen, die beim Publikum sehr beliebt waren?
M. Gstettner: „Ja, diese Entscheidungen sind nicht einfach gewesen.“
Wie stark ist die neue Truppe einzuschätzen? Was erwarten Sie von den beiden Neuzugängen Masaki Yoshida und Lubomir Jancarik?
M. Gstettner: „Wir haben ein junges, starkes Team mit Leitwolf Tomas Pavelka. Masaki Yoshida gehört zu den besten U21-Spielern der Welt. Er ist ein Riesentalent mit großem Trainingsfleiß. Lubomir Jancarik hat schon mehr Erfahrung und ist auf einem guten Weg nach oben. Andrej Gacina hat sich in der Weltrangliste auf Platz 32 verbessert.“
Was kann die TTC-Truppe diesmal in der TTBL erreichen? Die Konkurrenz hat sich ja auch gut verstärkt, u.a. mit Topleuten wie Mattenet, Bai, Kim, Achanta, Yoshimura oder Gauzy.
M. Gstettner: „Die Konkurrenz ist stärker denn je. Viele internationale Stars sind hinzugekommen. Wir wollen den 6. Platz aus der letzten Saison verteidigen und nach Möglichkeit verbessern. Harte Arbeit ist angesagt.“
Die finanzielle Lage ist im Profi-Tischtennissport allgemein nicht allzu rosig. So haben in der TTBL zuletzt Vereine wie Hanau und Herne aufgegeben. Wie ist die Situation in Grenzau, steht eine wichtige Saison bevor, auch im Kampf um neue Sponsoren?
M. Gstettner: „Das ist ein schwieriges, komplexes und immer öfter nicht lösbares Problem der Vereine. Auch unsere Bundesliga-Abteilung kämpft um dringend benötigte neue Sponsoren, um das Spitzensport-Projekt fortführen zu können.“
Hinweis: Das komplette, wesentlich ausführlichere Interview wird im Saisonmagazin FLIP 2013/14 des TTC Zugbrücke Grenzau zu finden sein.