Bei den Brazil Open in Santos hat der an Position fünf gesetzte Hugo Calderano im Finale des Herren-Einzels seinen Landsmann Gustavo Tsuboi in sechs Sätzen besiegt (8-11,11-3,11-9,7-11,11-6,12-10). Calderano, aktuelle Nummer 260 der Weltrangliste, war als Außenseiter gegen Tsuboi ins Endspiel gegangen, der im ITTF-Ranking 178 Plätze höher notiert ist.
Der erst 17-jährige Calderano ist damit der jüngste World- beziehungsweise Pro-Tour-Sieger in der 18-jährigen Geschichte dieser Turnierserie. Selbstredend war es auch der erste World-Tour-Titel in der noch jungen Karriere des größten südamerikanischen Hoffnungsträgers.
Der Damen-Pokal ging immerhin an eine Europäerin. Auch für die Rumänin Elizabeta Samara (WRL 19) war es der erste World-Tour-Titel ihrer Karriere, allerdings war sie als Topgesetze favorisiert ins Endspiel gegen die Nummer sechs der Setzliste, die Inderin Ankita Das (WRL 266), gegangen, die sie dann auch – nach erstaunlich hartem Kampf (6-11, 11-4, 14-12, 9-11, 11-9, 17-15) – besiegte.
Ein Doppel-Turnier wurde nicht ausgetragen. Der männliche U21-Wettbewerb ging an den Inder Soumyajit Ghosh (WRL 150), der im Finale den Franzosen Benjamin Brossier (WRL 295) mit 4:3 (8-11,6-11,11-7,11-6,9-11,11-7,11-2) bezwang.
Bei den U21-Damen hatte am Ende eine Inderin – einige Akteure des indischen Verbandes spielen sich in letzter Zeit auch international auffallend in den Vordergrund – die Nase vorne: Manika Batra (WRL 183) behauptete sich im Finale gegen die Brasilianerin Caroline Umahara (WRL 172) in fünf Sätzen (11-5, 9-11, 12-10, 11-5, 11-5).
Der einzige deutsche Teilnehmer der Brazil Open, Alexander Flemming (TV Hilpoltstein), hatte die Südamerika-Tour als Preis des DTTB für seinem Sieg beim Bundesranglistenfinale 2012 gewonnen. Er präsentierte sich in guter Verfassung und schied erst im Achtelfinale nach knapper Niederlage gegen den späteren Finalisten Gustavo Tsuboi aus.