Bei den Czech Open hatten drei deutsche Spielerinnen die Runde der besten Acht erreicht, doch das Halbfinale blieb allen verwehrt.
Am knappsten ging es bei der Niederlage von Kristin Silbereisen gegen Defensivkünstlerin Viktoria Pavlovich zu. Die Nummer 36 der August-Weltrangliste vom ttc berlin eastside zwang die 21 Plätze besser positionierte Weißrussin nach zwischenzeitlichem 1:3-Satzrückstand immerhin in den Entscheidungsdurchgang, zog dort aber mit 8:11 den Kürzeren.
Eine Runde zuvor wäre Pavlovich um ein Haar gegen die für Österreich startende Amelie Solja (WRL 58) ausgeschieden. Die aus der Pfalz stammende Materialspielerin hatte bereits mit 3:1 Sätzen in Front gelegen, um schließlich im siebten Durchgang mit 10:12 zu unterliegen.
Silbereisens Berliner Teamkollegin Shan Xiaona (WRL 47) bekam ihre heutigen Grenzen recht deutlich aufgezeigt – und das ausgerechnet von Georgina Pota (WRL 62), die selbst für den deutschen Topklub aus der Bundeshauptstadt spielt. Die Ungarin siegte mit 11:7, 11:6, 11:6 und 11:9.
Ein klein wenig mehr Widerstand konnte Abwehrspielerin Han Ying (WRL 48) der holländischen Linkshänderin Li Jiao (WRL 20) leisten – Li behauptete sich mit 4:1 (10:12, 11:9, 11:9, 11:4, 11:9).
Auch Österreichs Tischtennis-Ikone Liu Jia (WRL 24) musste den Traum vom Halbfinale begraben. „Susi“ unterlag der jungen Japanerin Yuki Nonaka (WRL 90) im Viertelfinale glatt in vier Sätzen. Dass Nonaka etwas kann, hatte sie schon im Achtelfinale unter Beweis gestellt, wo sie gegen Petrissa Solja (WRL 66) in 4:2 Sätzen die Oberhand behalten hatte.
Am Sonntagvormittag muss die Japanerin im Halbfinale ihre Kräfte mit der amtierenden Europameisterin Viktoria Pavlovich messen, während die letzte im Turnier verbliebene Bundesligaspielerin Georgina Pota auf Ex-Europameisterin Li Jiao trifft.