Im Sport- und Wellness-Hotel Zugbrücke Grenzau fand am Dienstag, vier Tage vor dem Auftaktspiel bei Borussia Düsseldorf, die Saisoneröffnungs-Pressekonferenz des Tischtennis-Bundesligisten TTC Zugbrücke Grenzau statt.
Zahlreiche Journalisten waren erschienen, die großes Interesse an der Mannschaft des TTC sowie den Perspektiven für die neue Spielzeit zeigten. Sämtliche wichtigen Presseorgane der Region waren vertreten. Ebenso waren Radio und Fernsehen ins Brexbachtal gekommen. Unter anderem waren Radio RPR und Südwestrundfunk Radio sowie Südwestrundfunk TV und Westerwald-TV mit ihren Teams vor Ort, um O-Töne beziehungsweise bewegte Bilder für ihr Publikum einzufangen.
Der SWR machte nach der PK noch Action-Aufnahmen von den Spielern in der Zugbrückenhalle, die einige Stunden später auch ausgestrahlt wurden.
Der frühere Grenzauer Bundesligatrainer Karl Kamps, der die Pressekonferenz leitete, sowie TTC-Präsident Manfred Gstettner freuten sich, auch Sponsorenvertreter begrüßen zu können. Die gut einstündige Veranstaltung war von einer äußerst positiven, optimistisch gestimmten Atmosphäre gekennzeichnet.
Natürlich war auch die komplette 1. Mannschaft des TTC, der in der „ewigen“ Bundesliga-Bestenliste Platz zwei einnimmt, anwesend inklusive Trainerteam. Auch die beiden Neuzugänge Masaki Yoshida (Japan) und Lubomir Jancarik (Tschechien) standen Rede und Antwort.
Manfred Gstettner stellte den TTC-Kader vor. Zu den Neuzugängen stellte er fest: „Masaki Yoshida, der gerade das U21-Turnier der Czech Open gewonnen hat, ist ein richtiger Wirbelwind, der bei den Zuschauern für viel Aufsehen sorgen wird. Außerdem ist er ein guter Kämpfer, was ebenso für Lubomir Jancarik gilt, der – wie alle tschechischen Spieler, die wir in Grenzau im Lauf der Zeit kennengelernt haben – viel Kampfgeist und eine gute Moral mitbringt.“
Der Präsident und Macher des Traditionsvereins aus dem Westerwald rechnet mit einem gesicherten Mittelfeldplatz der verjüngten, begeisterungsfähigen Mannschaft, die – wie er glaubt – für die meisten Gegner nur schwer auszurechnen sein wird. Die Spieler möchten sogar noch einen Tick mehr erreichen und liebäugeln mit einem Play-off-Platz. Auch wenn andere Mannschaften diesbezüglich höher gehandelt werden, schadet es ja nicht, wenn sich die Spieler ehrgeizige Ziele setzen. Und Spielertrainer Tomas Pavelka fügte hinzu: „Wir möchten dem einen oder anderen Favoriten ein Bein stellen.“ Cheftrainer Anton Stefko ist es zudem wichtig, dass sich gerade die jungen Spieler schon im Lauf der Saison sportlich und charakterlich weiterentwickeln.
In der regen Diskussion wurde auch die Frage der Finanzen angeschnitten. Manfred Gstettner wies darauf hin, dass die finanzielle Situation im Spitzensport in Rheinland-Pfalz und im Profitischtennis generell nicht einfach sei. Man hoffe, dass sich in Sachen Sponsoring im Lauf der Saison noch das eine oder andere zusätzliche Engagement ergebe.
Die allgemeine Entwicklung in der Tischtennis Bundesliga (TTBL) beurteilt Gstettner durchaus positiv. Die Liga spiele endlich wieder in voller Sollstärke und das Niveau sei sehr hoch. Zudem seien die Internet-Aktivitäten der TTBL mit Livestreaming aller Partien und nun auch einer Live-Konferenz sehr gute Ansätze, das Interesse der Fans, der sportinteressierten Öffentlichkeit und potenzieller Sponsoren zu erhöhen.