Die jugendliche Rasselbande von Trainer Qiu Jian Xin setzt in der Südstaffel des Unterhauses erneut Akzente und liegt in der letzten Saison vor der Eingleisigkeit als Spitzenreiter mit imposanten 15:1 Punkten klar über den Erwartungen. Zwei Zähler Vorsprung besitzt der Dritte der Saison 2012/13 vor Verfolger TSV Bad Königshofen.
Man hat den Verlust Masaki Yoshidas, der in Grenzau längst seine Erstligatauglichkeit unter Beweis gestellt hat, gut verkraftet und mit den 17-jährigen Masataka Morizono (9:2) und Sambe Kohei (4:0) zwei weitere Toptalente aus dem Land der aufgehenden Sonne erfolgreich in den Kader integriert. Die beiden Japan-Youngster sind auch in der Weltrangliste schon recht weit oben platziert, besonders Morizono, der auf Rang 98 zu finden ist – zum Vergleich: Yoshida, der in der TTBL augenblicklich 4:4 steht, ist im November auf Rang 104 notiert.
Die beiden Qiu-Söhne, ganz besonders Dang (7:2), der letzten Sonntag in Fürstenfeldbruck erstmals in dieser Saison als Verlierer vom Tisch ging, zeigen ansprechende Form. Ein wichtiger, stabilisierender Faktor im Team ist auch der 29-jährige Ungar Zolt Sel als erfahrener Spieler, der im hinteren Paarkreuz gegenwärtig 7:3 steht.
Absolute Spitzenklasse sind die Doppel der Talentschmiede aus dem Neuffener Tal: Qiu Dang/Sel stehen 7:1, Morizono/Qiu Liang 6:0, die Gesamtbilanz beläuft sich auf 15:1.
Im achten Saisonspiel am 3. November musste man beim 5:5 in Fürstenfeldbruck den ersten Punktverlust der Saison hinnehmen. Zuvor hatte man alle Gegner in Grund und Boden gespielt: Weinheim 6:0, Hilpoltstein, Mainz, Saarbrücken und Ottenau 6:1, Passau 6:2, Grünwettersbach 6:3.
Schade nur, dass so wenige Fans die tollen Darbietungen der TTC-Youngster sehen wollen, im Schnitt bisher ganze 28 – man führe sich im Vergleich dazu die durchschnittlich 306 Zuschauer vor Augen, die es zu den Heimspielen des Tabellenzweiten aus dem unterfränkischen Landkreis Rhön-Grabfeld zieht. In Frickenhausen geht man halt zur „Ersten“ in die TTBL, wenn man Profitischtennis sehen will – verständlich, aber auch schade für Qius junge Wilde.
Am 13.12. kommt es in der Sporthalle auf dem Berg zum großen Showdown, nämlich dem Schlagerspiel gegen Bad Königshofen, dann hoffentlich vor größerer Kulisse.
TTC-Präsident Rolf Wohlhaupter-Hermann ist angetan von den bisherigen Auftritten der schwäbischen Boy Group mit fernöstlichem Touch: „Wir können nur stolz und zufrieden mit dieser jungen Mannschaft sein.“