Dritter Punktverlust in der Saison 2013/14 für Süd-Spitzenteam TTC matec Frickenhausen II und zugleich das dritte Remis des „Tälesklubs“ in Folge. Und wieder waren es die Mainzer, die einem Favoriten das Leben schwer machten. Nun – im zweiten Jahr – scheinen sie so richtig im Unterhaus angekommen zu sein.
Der „Underdog“ aus Rheinhessen hatte nämlich Ende Oktober bereits in Bad Königshofen einen Zähler aus der Höhle des Löwen entführt. Dass dies kein Zufall war, demonstrierten Mikutis & Co. heute im Neuffener Tal. In dem dreistündigen Schlagabtausch waren sie nämlich absolut gleichwertig und erzielten sogar 22:20 Sätze.
Dennoch hatte es beim Zwischenstand von 2:5 nach einer Niederlage gerochen, doch Tomas Mikutis (3:1 gegen Qiu Liang), Stanislav Horshkov (3:0 gegen Zolt Sel) und ein bärenstarker Jonas Christmann (3:1 gegen Qiu Dang) führten den Gast noch zur verdienten Punkteteilung. Christmann – eigentlich mehr Stammersatz als Stammspieler – hatte schon sein erstes Einzel gegen Sel gewonnen (6:11, 11:8, 11:5, 11:8). Und nicht nur das, an der Seite des Chilenen Felipe Olivares glückte auch ein überraschender 3:2-Sieg gegen Sambe Kohei/Qiu Liang im Eröffnungsdoppel.
Für Frickenhausen punktete der 17-jährige japanische Spitzenspieler Kohei (Weltranglistenposition 211) doppelt, der den bei den Grand Finals in Dubai beschäftigten Masataka Morizono gut vertrat, gegen den starken Verteidigungsspieler Mikutis allerdings auch eine Prise Glück benötigte, um sich hauchdünn mit 12:10 im fünften Satz zu behaupten.
Qiu Liang schlug Olivares mit 3:0, sein Bruder Dang den FSV-Dreier Horshkov ganz knapp (7:11, 11:7, 6:11, 11:4, 12:10). Zudem war Qiu Dang zusammen mit Sel im Doppel gegen Mikutis/Horshkov erfolgreich (9:11, 13:11, 8:11, 11:4, 11:8). Bei drei knapp bis sehr knapp gewonnenen Fünfsatzmatches konnten die Gastgeber letztlich sogar hochzufrieden sein, dass es zum Unentschieden reichte.
Nach Minuspunkten sind die Schwaben noch das beste Team der Liga (17:3), doch gelang es einstweilen nicht, wieder am TSV Bad Königshofen vorbeizuziehen, der ein Spiel mehr bestritten hat und 18:4 Zähler aufweist.
Wenn die Rheinhessen so weiterspielen, müssen sie die eingleisige 2. Liga – bei drei Punkten Rückstand auf Rang fünf – noch nicht abschreiben.