Fr., 17. Januar 2025
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TTBL: Werder gewinnt trotz Gacina in Topform

Am Mittwochabend beschloss die Partie der Tabellennachbarn und Play-off-Anwärter Bremen und Grenzau den 11. Spieltag der Tischtennis Bundesliga. 

Auch ohne den bis Ende des Monats in Japan weilenden Masaki Yoshida lieferte das Zugbrückenteam dem Deutschen Meister einen heißen Tanz. Gäste-Spitzenspieler Gacina spielte auf Weltklasse-Niveau.

Ein Happyend gab es für die Westerwälder nach den spannenden 155 Minuten an der Weser jedoch nicht. Mit 2:3 mussten sie eine Niederlage quittieren, durch die sie Tabellenplatz vier wieder einbüßten, den nun die punktgleichen Norddeutschen (beide 12:10) einnehmen.

Trotz eines bärenstarken Andrej Gacina, der – wie schon im Pokal – Werders Top-Akteure Chuang Chih-Yuan (3:0) und Adrian Crisan (3:2) schlug, hieß der Sieger Bremen. Dies lag auch daran, dass Lubomir Jancarik im Schlüsselspiel gegen Werder-Dreier Constantin Cioti nicht überzeugen konnte. Spielertrainer Tomas Pavelka: „Lubomir hatte keinen guten Tag erwischt, konnte die Konzentration nicht halten und war nicht so gut auf den Beinen wie sonst.“ Nach gewonnenem erstem Satz verlor der baumlange Tscheche die Kontrolle über das Match und musste noch ein 1:3 hinnehmen.

Ohne Chance blieb Pavelka, dem immer noch erkennbar Spielpraxis fehlt. Sein selbskritisches Urteil: „Wenn man so nervös und unsicher spielt und so viele leichte Fehler macht, kann man gegen Topleute natürlich nicht gewinnen.“ Gegen den Weltranglistenneunten Chuang war erwartungsgemäß nichts zu holen, jedoch konnte er auch im entscheidenden fünften Match des Abends gegen Crisan nichts reißen, dem er nur im dritten Satz (11:13) gefährlich wurde.

Pavelka brachte es später klipp und klar auf den Punkt: „Leider waren „Lubo“ und ich heute keine Unterstützung für Andrej.“ Der Kroate erhielt großes Lob vom Spielertrainer: „Sein erstes Match gegen Crisan hat er vielleicht noch ein wenig glücklich gewonnen. Was er dann aber wieder mit Chuang gemacht hat, war der helle Wahnsinn. Er war eine halbe Klasse besser als die Nummer neun der Welt.“

Dem Sieger fiel ein Stein vom Herzen. Werder-Manager Sascha Greber: „Für uns war das ein Vier-Punkte-Spiel. Wir wollten den heißgeliebten Play-off-Platz zurückerobern. Das haben wir geschafft und geben ihn so schnell nicht wieder her.“

 

Chuang Chih-Yuan – Tomas Pavelka 3:0 (11:5, 11:5, 11:4)

Adrian Crisan – Andrej Gacina 2:3 (13:11, 5:11, 11:13, 11:5, 5:11)

Constantin Cioti – Lubomir Jancarik 3:1 (8:11, 11:3, 11:5, 11:8)

Chuang Chih-Yuan – Andrej Gacina 0:3 (8:11, 5:11, 8:11)

Adrian Crisan – Tomas Pavelka 3:0 (11:6, 11:4, 13:11)

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