Der TTC Schwalbe Bergneustadt hat die Weichen auf Aufstieg gestellt und steht seit Sonntag mit einem Bein in der TTBL.
Gegen den einzigen nennenswerten Verfolger TTC indeland Jülich, der zuvor zehnmal in Folge siegreich geblieben war, gewann man das absolute Topspiel in Gummersbach vor der Rekordkulisse von 525 Zuschauern mit 6:4.
Sechs Spieltage vor Schluss besitzen die aufstiegswilligen Schwalben sechs Zähler Vorsprung vor den Jülichern – das ist lediglich theoretisch, aber nicht in der Praxis wettzumachen gegen eine Mannschaft, die die Liga beherrscht und bis jetzt 24:0 Punkte verbucht hat.
Allerdings hing der Sieg im Spitzenspiel gegen ersatzgeschwächte Jülicher, die auf den Japaner Yoshihiro Ozawa verzichten mussten, am seidenen Faden. Der Gast wehrte sich nach Kräften, bedenkt man, dass Ersatzspieler Marc Preuss erwartungsgemäß völlig chancenlos in seinen Einzeln und im Doppel blieb.
Ansonsten verlief alles auf Augenhöhe. Als Jülich zwischenzeitlich mit 3:1 in Führung gegangen war – Szöcs/Pysar hatten Rosenberg/Dyjas besiegt und das vordere Paarkreuz nachgelegt durch Siege von Hunor Szöcs gegen Benedikt Duda und Hermann Mühlbach gegen Frane Kojic –, mag mancher bereits an den elften Sieg der „indeländer“ in Folge geglaubt haben. Doch Bergneustadt erhöhte die Schlagzahl und konnte durch das 3:2 des in den Einzeln immer noch ungeschlagenen jungen Polen Jakub Dyjas (11:0) gegen Dmytrc Pysar den Ausgleich herstellen.
Der Tabellenzweite ging allerdings nochmals in Führung: der bärenstarke Szöcs (Einzelbilanz nunmehr 18:3) ließ sich auch von Kojic nicht die Butter vom Brot nehmen. Danach allerdings punkteten nur noch die Schwalben: Duda schlug Mühlbach ohne Satzverlust, Roman Rosenberg Pysar in fünf Sätzen und Dyjas Ersatzspieler Preuss. Nach drei Stunden und 20 Minuten durften Duda & Co. die bereits so gut wie sichere Meisterschaft bejubeln.
Sollten – wovon auszugehen ist – die wirtschaftlichen Voraussetzungen in Ordnung sein und die Lizenz erteilt werden, spielt der TTC Schwalbe Bergneustadt in der Saison 2014/15 in der TTBL.