Es ist keine gute Saison für den ASV Grünwettersbach, Süd-Meister 2011/12.
Nach dem enttäuschenden 2:6 am Sonntag im Baden-Derby gegen die immer stärker aufkommenden Weinheimer – nunmehr Tabellendritter mit 19:7 Punkten – trennen die Karlsruher (11:13) bereits fünf Zähler von Rang fünf. Doch den braucht man, will man 2014/15 der eingleisigen 2. Liga angehören.
Wie man den derzeitigen Fünften Fürstenfeldbruck (16:10), der am Wochenende Siege in Hilpoltstein (6:4) und Mainz (6:2) einfahren konnte, noch einholen will, steht in den Sternen. Es bleibt wohl nur die Hoffnung, es vielleicht am grünen Tisch doch noch zu schaffen.
Vor der stattlichen, stimmungsvollen Kulisse von 270 Zuschauern lieferten sich die beiden badischen Rivalen ein packendes Derby, in dem am Ende die Gäste jubeln durften, während auf Seiten des ASV Ernüchterung vorherrschte.
Dabei hatte das Spiel nicht schlecht für die Hausherren begonnen. Gegen die bekannt doppelstarken Gäste konnten Erlandsen/Markovic durch einen 3:0-Sieg über Baum/Jost punkten, doch Lei Yang/Robertson fanden gegen Devos/Schlichter nie richtig ins Spiel und unterlagen mit demselben Resultat.
Die Entscheidung fiel in den Einzeln des Spitzenpaarkreuzes. Sowohl Adam Robertson als auch später Lei Yang fanden kein Mittel, den extrem sicher agierenden Jörg Schlichter, der ohne Satzverlust blieb, in Bedrängnis zu bringen. Besser sahen die beiden ASV-Asse zwar gegen Robin Devos aus, doch der junge Belgier behielt in dem Hexenkessel die Nerven und schließlich auch gegen beide ASV-Akteure knapp die Oberhand.
Für den einzigen Einzelpunkt hatte beim Spielstand von 1:3 Rade Markovic gesorgt. Nach verlorenem Auftaktsatz steigerte sich der Serbe gegen Björn Baum enorm und sprühte geradezu vor Spielwitz. Genau das umgekehrte Bild bei Geir Erlandsen. Der zuletzt starke Norweger hatte Frederick Jost, gegen den er bisher stets punkten konnte, zunächst scheinbar sicher im Griff, doch der TTC-Youngster fand immer besser ins Match und hatte am Ende die Nase vorn.