In der Qualifikation für das Hauptfeld im Herren-Einzel, fiel Ricardo Walther (Borussia Düsseldorf) positiv auf. Er gewann erwartungsgemäß gegen den Kuwaiti Husain Al Bahrani, aber vor allem sein Sieg gegen den erfahrenen Cheung Yuk (HKG) war ein echtes Highlight.
Startschwierigkeiten hatte der Japaner Kenji Matsudaira. Er gewann gegen den Ägypter Mohamed El-Beiali gerade mal mit 4:2 und unterlag überraschend dem Inder Harmeet Desai mit 3:4.
Indien verfügt über immer mehr ernstzunehmende Spieler. Der mittlerweile durchaus bekannte Soumyajit Ghosh gewann seine Gruppe und dabei auch gegen Ägyptens Spitzenspieler El-Sayed Lashin.
Dass ebenfalls in Ägypten immer mehr Spieler international konkurrenzfähig sind, musste auch Mihai Bobocica (ITA) erkennen. Er unterlag mit 3:4 gegen Ahmed Saleh.
Die deutschen Spieler setzten sich mit unterschiedlichem Erfolg in Szene. Philipp Floritz unterlag Stefan Fegerl (AUT) mit 1:4 und Khalid Assar (EGY) mit 2:4. Ruwen Filus siegte zwar mit 4:0 gegen Vitaliy Lyevshyn (UKR), unterlag aber Jeremy Petiot (FRA) mit 3:4.
Simon Gauzy tat sich in seiner Gruppe ebenfalls schwer, er konnte sowohl den jungen Deutschen Benedikt Duda, als auch den Belgier Florent Lambiet mit jeweils 4:3 besiegen.
Auch der Chinese Lin Gaoyuan musste bei seinem 4:3 Sieg gegen den Franzosen Stephane Ouaiche mehr kämpfen als erwartet.
Es gibt wieder einen Chinesen namens Kong! Ob er in die Fußstapfen von Kong Linghui treten kann, bleibt abzuwarten, aber in seiner Gruppe gewann er beide Spiele, u.a. gegen Chiang Hung-Chieh aus Taiwan.
Daniel Habesohn gewann gegen den Ägypter Aly Lashin mit 4:0, unterlag dann aber dem Dänen Kasper Sternberg mit 2:4.
Auch der Schwede Kristian Karlsson spielte nur 1:1 in seiner Gruppe, er unterlag Hugo Calderano (BRA). Karlsson freut sich aber vor allem auf den Doppel-Wettbewerb, in dem er wieder mit Chinas Shootingstar Fan Zhendong antritt. „Ich genieße es sehr, mit Fan Zhendong zu spielen. Wir haben auch letztes Jahr zusammen bei den Swedish Open in Stockholm Doppel gespielt. Ich kann von ihm viel in Sachen Tischtennis lernen, während ich ihm Englisch bei bringe.„, äußerte sich Kristian Karlsson.
Fedor Kuzmin setzte sich mit 2 Siegen in seiner Gruppe durch, darunter mit 4:2 gegen den vor ihm gesetzten Abdel-Kader Salifou aus Frankreich.
Der koreanische Abwehrspieler Kang Dongsoo hatte eine Vierergruppe und siegte dort souverän mit 3:0 Siegen und 12:2 Sätzen.
In der zweiten Vierergruppe zog Hagens TTBL-Spieler Jonathan Groth aus Dänemark gegen Wu Zhikang aus Singapur mit 3:4 den Kürzeren.
Keine Probleme hatten u.a. Joao Monteiro, Emmanuel Lebesson, Chu Yan Leung und Par Gerell in ihren Qualigruppen. Joao Monteiro äußerte sich zur Qualifikation wie folgt: „Es war gut, die Qualifikation zu spielen. Man hat zwei Spiele, natürlich kann da auch etwas schief gehen, aber man gewöhnt sich an die Halle, den Ballabsprung von den Tischen und man hat sich akklimatisiert. Wenn man die Quali übersteht, hat man in der ersten Hauptrunde eine gute Chance.
Ich hätte gerne auch mit Tiago Apolonia Doppel gespielt. Ich denke wir harmonieren gut und letztes Jahr haben wir bei den Europameisterschaften in Schwechat Bronze gewonnen. Aber momentan wäre es zu viel, im Einzel und Doppel Wettbewerb anzutreten. Ich muss jetzt alles gewissenhaft angehen, um wieder auf einem höheren Niveau zu spielen.„
Alle Ergebnisse der Qualifikation gibt es hier.