Immerhin mit dem Gewinn einer Bronzemedaille für das Damendoppel Han Ying/Irene Ivancan, das nach einem tollen Viertelfinalsieg über die Chinesinnen Hu Limei/Wu Yang im Halbfinale knapp (2:3) an den Südkoreanerinnen Jeon Jihee/Seok Hajung gescheitert war, verabschiedeten sich die Tischtennis-Asse des DTTB am Samstag vorzeitig von den Kuwait Open.
Im Herren-Einzel war Patrick Franziska am weitesten gekommen, musste jedoch im Viertelfinale die Überlegenheit des Koreaners Kim Minseok (WRL 29) anerkennen, der keinen Satz abgab. Der starke Kim hatte in der vorhergehenden Runde Japans Defensiv-Granate Masato Shiono ebenso deutlich abgefertigt. Im Achtelfinale verabschiedeten sich auch Bastian Steger (1:4 gegen Marcos Freitas) und Patrick Baum (0:4 gegen Yan An).
Im Halbfinale am Sonntag stehen drei Chinesen und der Franziska-Bezwinger aus Korea, der als Außenseiter auf Yan An trifft. Die Nummer eins der Setzliste, der 17-jährige Fan Zhendong, bekommt es mit seinem Teamkollegen Zhou Yu zu tun.
Nächste Woche bei den mit 350.000 Dollar dotierten Qatar Open wird Dimitrij Ovtcharov übrigens nun doch am Start sein – anfänglich war nicht klar gewesen, ob er seine Turnierpause auch auf dieses Event ausdehnt.
Im Damenfeld war Han Ying nur ganz knapp im Achtelfinale gescheitert – 12:10 im siebten Satz hieß es am Ende für die koreanische Weltranglisten-Zwölfte Seo Hyowon, selbst Defensivspielerin. Auch Irene Ivancan sah nicht schlecht aus. Ihre Achtelfinal-Niederlage gegen die Chinesin Wu Yang (WRL 4) war erwartet worden, doch die Berlinerin zog sich beim 7:11, 3:11, 11:7, 5:11, 11:9, 7:11 in diesem Abwehr-Duell achtbar aus der Affäre.
Im Semifinale am Sonntag stehen drei Chinesinnen und eine Japanerin. Die an eins gesetzte Branchenführerin Liu Shiwen trifft auf Chen Meng (WRL 6), während Kasumi Ishikawa aus dem Land der aufgehenden Sonne der Chinesin Zhu Yuling (WRL 7) gegenübersteht.
Die U 21-Sieger stehen inzwischen auch fest. Es handelt sich bei den Jungen um den Japaner Asuka Sakai (WRL 217), der den Koreaner Kim Donghyun (WRL 162) in sechs Sätzen schlug. Kim hatte im Viertelfinale Benedikt Duda recht deutlich beherrscht und in fünf Sätzen gewonnen. Im weiblichen Bereich drehte Korea den Spieß um und triumphierte über Japan. Yang Haeun (WRL 23) besiegte im Finale keine Geringere als die Weltranglisten-Zehnte Kasumi Ishikawa mit 4:1.