Fr, 29. November 2024
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ITTF WORLD TOUR: Die Sieger von Doha

Am Sonntag fielen die letzten und wichtigsten Entscheidungen bei den mit 350.000 US-Dollar dotierten Qatar Open in Doha.

Das Turnier der World Tour Super Series gewann bei den Herren – wenig überraschend – Xu Xin, der nach der verletzungsbedingten Aufgabe seines Landsmanns Ma Long im Achtelfinale in die eindeutige Favoritenrolle gerutscht war. Der Weltranglistenzweite, der im Halbfinale dem Koreaner Cho Eonrae (WRL 44) keine Chance gelassen hatte, traf im Endspiel auf Werders Spitzenspieler Chuang Chih-Yuan (WRL 9), der in der Runde der letzten Vier seinen Landsmann Chen Chien-An (WRL 26) in sechs Sätzen ausgeschaltet hatte. Der Chinese siegte im Finale mit 4:1 (13:11, 11:4, 4:11, 11:6, 11:5) und sicherte sich den Siegerscheck. Seine beeindruckende World Tour-Bilanz: acht Siege bei zehn Finalteilnahmen.  

Xu Xin: „Ich bin sehr glücklich, da ich ab dem Viertelfinale der einzige Vertreter meines Landes im Wettbewerb war, was schon für einen gewissen Druck gesorgt hat.“

Da die absolute Top-Riege aus dem Reich der Mitte diesmal nicht am Start war, ging es im Damen-Turnier recht spannend zu. Die Österreicherin Liu Jia (WRL 25) sicherte sich den Finaleinzug durch einen Sieben-Satz-Erfolg über die Südkoreanerin Doo Hoi Kem (WRL 43). Die junge chinesische Defensivkünstlerin Hu Limei (WRL 30) schaffte den Sprung ins Endspiel durch ein 4:0 gegen die Hongkong-Chinesin Ng Wing Nam (WRL 52). Die an Position 15 gesetzte Hu stand schließlich nach dem ersten World Tour-Finale ihrer Karriere ganz oben auf dem Treppchen nach einem 11:9, 9:11, 9:11, 11:8, 11:6, 14:12 über „Susi“.

Hu Limei: „Ich freue mich unheimlich, da Liu Jia eine sehr erfahrene Spielerin ist. Deshalb habe ich mich vor dem Finale auch nicht unter Druck gesetzt und mir einfach nur vorgenommen, mein Bestes zu geben. Als ich zurücklag, bin ich ruhig geblieben und habe versucht, mein Spiel ein wenig umzustellen. So habe ich andere Variationen meines Aufschlags gebracht, die mir weitergeholfen haben.“

Im Finale des Herren-Doppels standen mit Tristan Flore / Emmanuel Lebesson immerhin zwei Franzosen. Allerdings zogen sie gegen das Korea-Duo Cho Eonrae / Seo Hyundeok ohne Satzgewinn den Kürzeren (9:11, 7:11, 10:12). Gold im Damen-Doppel ging an zwei junge Spielerinnen aus Hongkong: Lee Ho-Ching und Ng Wing Nam schlugen die Chinesinnen Liu Gaoyang / Liu Xi, die am Vortag das DTTB-Doppel Shan Xiaona / Petrissa Solja im Halbfinale ausgeschaltet hatten, mit 11:8, 16:14 und 11:6.

Den U21-Wettbewerb im weiblichen Bereich gewann am Samstag bekanntlich Petrissa Solja durch ein 4:1 (9:11, 11:9, 11:6, 11:8, 11:6) im Finale gegen die Singapur-Chinesin Lin Ye. Der U 21-Titel bei den Herren ging an den Franzosen Tristan Flore, der den ebenso ungesetzten Inder Harmeet Desai deutlich besiegte.

 

Zu den Qatar Open auf der Homepage der ITTF

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