Der 18-jährige Joao Geraldo ist eine der Nachwuchshoffnungen des Ochsenhausener Liebherr Masters College. Der Linkshänder aus Portugal hat einen großen Sprung nach vorne gemacht, seit er in Ochsenhausen lebt und trainiert.
Dass er ein ganz Großer werden kann, demonstrierte er eindrucksvoll bei den noch bis Sonntag laufenden German Open 2014 in Magdeburg, der „Mini-WM“ auf deutschem Boden, die auch als Generalprobe für die WM in Tokio in einem Monat gilt.
Zunächst gewann der 252. der März-Weltrangliste ungeschlagen seine Gruppe gegen Konkurrenten aus Korea und Italien und zog in die 1. Hauptrunde ein. Und dort machte er am Freitagnachmittag das eigentlich Unmögliche möglich. Der „Underdog“ besiegte die Nummer 33 der Welt, den Noch-Fulda-Maberzeller und künftigen Teamkollegen von Timo Boll in Düsseldorf, Patrick Franziska, der mit einer 15:3-Bilanz zu den absoluten Topspielern von Europas stärkster Liga zählt.
Der Youngster aus der oberschwäbischen Talentschmiede setzte sich in sieben packenden Sätzen durch und zeigte gute Nerven, da er bereits mit 1:3 Sätzen zurückgelegen hatte. Nach seinem 7:11, 9:11, 11:8, 7:11, 11:9, 11:8, 12:10 war die Freude groß.
Dass danach die Luft heraus war und er sich in der Runde der besten 32 dem Weltranglistenzehnten Vladimir Samsonov beugen musste, kann dem Nachwuchs-Spieler keiner verdenken.
Geraldo nach dem Match gegen Franziska: „Ich kann es noch gar nicht richtig glauben, ich hätte vorher nicht gedacht, dass ich ihn schlagen könnte. Immerhin ist er einer der besten Spieler der Bundesliga. Ich bin einfach nur happy!“
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