Der Stammkader des Bundesligisten TTC Zugbrücke Grenzau für die Saison 2014/15 steht.
Der Traditionsverein aus dem Westerwald, dem zwei Punkte zum Einzug in die Play-offs gefehlt haben, verjüngt sein Team weiter. Vom Ligarivalen TTC Hagen stößt der 21-jährige dänische Nationalspieler Jonathan Groth dazu.
Gehen muss der Tscheche Lubomir Jancarik, auch wenn er in seiner ersten TTBL-Saison mit einer 7:8-Bilanz und kämpferisch starken Auftritten nicht enttäuscht hat.
Grenzaus Präsident Manfred Gstettner: „Das war keine leichte Entscheidung.“
Andrej Gacina und Masaki Yoshida bleiben dagegen im Brexbachtal.
Linkshänder Groth, der 2012 und 2013 Einzelmeister seines Landes war und bei der EM 2010 die Silbermedaille im Doppel errang, spielt seit 2011 in Deutschland. Zunächst schlug er für den TTC Schwalbe Bergneustadt in der 2. Bundesliga Nord auf und wechselte dann für ein Jahr zum TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell, wo er erstmals TTBL-Luft schnupperte. In der Saison 2013/14 schloss er sich Bundesliga-Aufsteiger TTC Hagen an.
Dort spielte er meist gegen die Nummern eins und zwei der Gegner und schlug unter anderem Ex-Olympiasieger Ryu Seung Min. Seine TTBL-Bilanz (8:13) ist jedoch noch verbesserungswürdig. In der April-Weltrangliste ist er auf Platz 112 notiert. Groth hat zuletzt im Düsseldorfer Tischtennis-Zentrum trainiert, wird aber nun seine Aktivitäten komplett in den Westerwald verlagern.
Gstettner ist überzeugt, dass der TTC mit der Verpflichtung des Dänen eine gute, zukunftsweisende Personalentscheidung getroffen hat: „Den Ausschlag gegeben hat unsere Überzeugung, dass das Team weiter verjüngt werden soll, und der Umstand, dass Groth zu den besten jungen europäischen Spielern gehört, attraktives Tischtennis spielt und bereits bewiesen hat, dass er in der Bundesliga auch gegen Einser und Zweier bestehen kann. Wir sind uns sicher, dass er bei uns einen weiteren Sprung nach vorne machen wird und freuen uns auf ihn.“
Der Vertrag mit Spitzenspieler Andrej Gacina wurde bereits vor Wochen verlängert. Auch der 19-jährige Japaner Masaki Yoshida, der in seiner ersten TTBL-Saison bereits eine positive Bilanz erspielt hat, bleibt an Bord. Gstettner: „Wir sind mit ihm sehr zufrieden. Er hat sich hervorragend bei uns eingelebt, erfreut unsere Fans mit attraktivem Tischtennis und hat als junger Spieler sehr gute Perspektiven.“
Grenzau baut auf Andrej Gacina, Masaki Yoshida und Jonathan Groth. „Diese drei Spieler bilden den Stamm unserer Mannschaft in der neuen Saison“, sagt Gstettner. „Sportlich und charakterlich passen unsere Spieler hervorragend zu uns. Sie haben sich letzte Saison untereinander sehr gut verstanden, die Harmonie in der Mannschaft war prächtig – und das soll auch so bleiben.“ Der TTC-Präsident könnte es sich durchaus vorstellen, mit diesem Kader auf längere Sicht zu planen: „Wir haben in Grenzau immer gerne längerfristig mit Spielern gearbeitet und sehen gute Chancen, dass dies auch mit Gacina, Yoshida und Groth möglich ist.“
Jonathan Groth sieht seiner künftigen Aufgabe mit Spannung und Vorfreude entgegen: „Ich freue mich auf die neue Herausforderung. Ich will mich sportlich weiterentwickeln. Die Trainingsgruppe in Grenzau hat einen sehr guten Ruf und bietet mir dazu beste Voraussetzungen. Mit meinem neuen Verein möchte ich unbedingt die Play-offs erreichen und auch in den anderen Wettbewerben Erfolge feiern.“