Sa, 21. Dezember 2024
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TTBL: Auch Düsseldorf auf Frankfurt-Kurs

In den Play-off-Halbfinals scheinen sich die Favoriten durchzusetzen – ohne Wenn und Aber.

Nach dem 1:3 des Bundesliga-Dritten TTC matec Frickenhausen gegen Rekordmeister Borussia Düsseldorf vor 1.100 Zuschauern in der Sporthalle auf dem Berg sind die Schwaben meilenweit vom Endspiel am 8. Juni entfernt. 6:10 Sätze aus Sicht der unterlegenen Mannschaft lassen auch nicht gerade Optimismus aufkommen. Frickenhausen müsste Boll & Co. im Rückspiel am Ostersonntag im ARAG CenterCourt (13 Uhr) schon in Grund und Boden spielen, um das Blatt zu wenden.

Nach menschlichem Ermessen heißen die Endspielgegner in Frankfurt Düsseldorf und Fulda-Maberzell. Die Osthessen hatten sich am Samstag in Saarbrücken mit 3:1 behauptet.

Im heutigen Halbfinale hatte der Außenseiter zwar durch Koki Niwa (3:1 gegen Patrick Baum) vorgelegt, die Borussia jedoch gnadenlos zurückgeschlagen durch zwei Siege Timo Bolls, der Niwa im hochklassigen Top-Match mit 3:2 besiegte, und einen Erfolg Kamal Sharath Achantas gegen Steffen Mengel – dabei hatte der German-Open-Held Düsseldorfs Inder im Ligaspiel vor einem Monat noch niedergekämpft.

Vor der Partie hatten Präsident Rolf Wohlhaupter-Hermann die scheidenden Wang Yang (nach Polen) und Steffen Mengel (nach Bergneustadt) verabschiedet.

Erneut dem TTC kein Glück gebracht hat Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann, unter dessen Augen am 16. März bereits das Punktspiel gegen die Borussia in den Sand gesetzt wurde.  

 

Stimmen zum Spiel

Jürgen „Max“ Veith (Manager Frickenhausen): „Das war heute großer Sport, leider haben wir das Schlüsselspiel zwischen Steffen Mengel und Achanta verloren. Koki Niwa spielte heute Weltklasse auf höchstem Niveau. Die Chancen, am Ostersonntag doch noch den Finaleinzug zu schaffen, sind jetzt natürlich minimal, doch wir können mit dem heutigen Tag insgesamt doch zufrieden sein. Es war eine Klasse-Veranstaltung, bei der alle Mitglieder des TTC im Einsatz waren – eine echte Glanzleistung von allen.“

Timo Boll: „Wir haben jetzt eine gute Ausgangsposition, ein kleines Polster, aber sicher fühlen dürfen wir uns noch nicht. Das ist ein gefährlicher Zwischenstand, denn von den beteiligten Spielern hat schon jeder jeden geschlagen. Wir müssen aufpassen, dass wir die Begegnung nicht auf die leichte Schulter nehmen. Am besten gehen wir im Rückspiel direkt mit 2:0 in Führung. Die Pause hat mir gut getan.“

Danny Heister (Borussia-Cheftrainer): „Entscheidend war der 3:1-Sieg von Achanta. Er hat sich genau an die Taktik gehalten, die wir heute morgen noch einmal bei einer Videoanalyse im Hotel erarbeitet haben. Aber der Hauptteil geht natürlich an Timo. Wir werden das Spiel noch einmal analysieren, sacken lassen und uns regenerieren. Einige Spieler sind mit einem Schnupfen oder Halsschmerzen angereist, außerdem findet diese Woche ein Lehrgang der Nationalmannschaft in Düsseldorf statt.“

Andreas Preuß (Borussia-Manager): „Ein dickes Kompliment an die ganze Mannschaft. Wir waren zum richtigen Zeitpunkt topfit. Glückwunsch auch an unseren Trainer, der das Team optimal eingestellt hat.“

 

TTC matec Frickenhausen – Borussia Düsseldorf 1:3

Koki Niwa – Patrick Baum 3:1 (7, 7, -3, 9)
Wang Yang – Timo Boll 0:3 (-9, -3, -6)
Steffen Mengel – Kamal Achanta 1:3 (9, -5, -9, -6)
Koki Niwa – Timo Boll 2:3 (-9, -8, 9, 7, -6)

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