Fr., 10. Januar 2025
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WELTRANGLISTE: Ovtcharov bleibt Vierter, Boll nur noch Zehnter

Nach dem Gewinn der Silbermedaille bei der Team-WM bleibt Dimitrij Ovtcharov die Nummer vier des internationalen Rankings. 

Die am Tag nach dem Event von Tokio publizierte Mai-Weltrangliste der ITTF brachte auf den ersten sechs Plätzen keine Veränderungen. Xu Xin führt weiterhin das Klassement an, dicht gefolgt von Ma Long und dem 17-jährigen Fan Zhendong

Mit Europameister und German Open-Sieger Ovtcharov folgt der beste Nicht-Chinese. Der 25-Jährige Ausnahmekönner, der für Champions League-Titelverteidiger Fakel Gazproma Orenburg aufschlägt, hatte beim 1:3 im WM-Endspiel gegen China gegen Zhang Jike den einzigen Punkt für die deutsche Auswahl verbucht und konnte seine herausragende Platzierung im Welt-Ranking behaupten. Auf den Rängen hinter ihm stehen immerhin so prominente Chinesen wie Zhang Jike (5.) und Wang Hao (6.). Chuang Chih-Yuan kletterte auf Platz sieben, Jun Mizutani auf Position acht.

Timo Boll hingegen büßte einen Rang ein und ist nun nur noch die Nummer zehn der Welt. Nach oben weist der Trend indes bei seinem zukünftigen Düsseldorfer Teamkollegen Patrick Franziska, der vom 37. auf den 29. Platz emporklettern konnte. Deutsche Nummer drei bleibt jedoch der künftige Maberzeller Patrick Baum (21.), Nummer vier Bastian Steger (26.). 

Gacina und Tsuboi mit Riesenschritten

Den größten Sprung aller Bundesligaspieler im gehobenen Bereich des Rankings machte der Grenzauer Andrej Gacina, der gleich um zehn Plätze kletterte und nun als Nummer 23 der Welt die mit Abstand beste Platzierung seiner bisherigen Karriere vorweisen kann. Gacina hatte eine vorzügliche WM gespielt, mit einer 7:3-Bilanz in der Championship Division Kroatien ins Achtelfinale geführt und dabei Gegner wie Michael Maze, Jiang Tianyi, Tang Peng und Chen Chien-An geschlagen. 

Mit dem Brasilianer Gustavo Tsuboi schoss jedoch ein zukünftiger TTBL-Spieler den Vogel ab. Der zu Aufsteiger TTC Schwalbe Bergneustadt wechselnde 29-jährige Südamerikaner verbesserte sich um sagenhafte 33 Plätze und ist im April die Nummer 36 der Weltrangliste vor Tischtennis-Größen wie Alexander Shibaev (37.), Kamal Sharath Achanta (38.), Oh Sangeun (39.), Adrien Mattenet (40.), Chen Weixing (42.) oder Bojan Tokic (44.). 

Han und Shan weiter beste Deutsche, Ivancan und Winter rasant nach oben 

Bei den Damen ist Team-Europameisterin Han Ying (Tarnobrzeg/Polen) als 14. (April: Platz 12) weiter beste Deutsche, zweitbeste bleibt die Berlinerin Shan Xiaona auf Rang 19. Beide waren in Tokio nicht startberechtigt, sonst wäre womöglich mehr als das Viertelfinale für die DTTB-Auswahl herausgesprungen. 

Signifikant verbesserte sich Abwehrkünstlerin Irene Ivancan, die in Tokio in die Führungsrolle in der deutschen Mannschaft geschlüpft war. Sie kletterte um 13 Plätze nach oben und ist nun die Nummer 33 der Welt. Kristin Silbereisen machte ebenfalls einen Sprung und ist nun auf Rang 43 notiert (April: 51). Petrissa Solja büßte einen Platz ein (von 40 auf 41), während Sabine Winter, die im Achtelfinale der Welttitelkämpfe sensationell Viktoria Pavlovitch geschlagen hatte, von Rang 79 auf 55 empor schnellte. 

Auf Rang eins des ITTF-Klassements finden wir unverändert Liu Shiwen an der Spitze eines China-Quintetts. Ihr folgen Ding Ning, Li Xiaoxia, Chen Meng und Zhu Yuling auf den Plätzen zwei bis fünf. Beste Nicht-Chinesin ist eine Fast-Chinesin, nämlich mit der 27-jährigen Feng Tianwei (Singapur, Foto) eine in China geborene Weltklassespielerin, die punktgleich mit Zhu auf dem fünften Rang steht. Liu Jia (Österreich) auf Platz neun ist die am höchsten notierte Europäerin.

 

ITTF-Weltrangliste Mai 2014

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