Um 22.30 Uhr war in den vergangenen Tagen in der Halle schon längst das Licht aus und war bereits geputzt war – nicht so am späten Montag Abend.
Zu dieser Zeit fanden noch heiß umkämpfte Spiele um den Finaleinzug statt, die an Spannung und Dramatik kaum zu überbieten waren. Die meisten Spiele waren nach 120 Minuten beendet, aber an diesem Abend gab es gleich zwei Partien, die gute 300 Minuten andauerten.
An Tisch 2 kämpften die französischen Mädchen gegen Russland und an Tisch 4 die die topgesetzten französischen Jungen gegen Schweden um den Finaleinzug.
Ausgeglichene Spiele waren an beiden Tischen zu erwarten, spielten doch bei den Mädchen Position 2 gegen 3 und bei den Jungen gar 1 gegen 2 der Setzliste. Hätten die Schweden nicht in der Vorrunde gegen Kroatien gepatzt, so hätte dieses tolle und emotionale Duell erst im Finale stattfinden können. So aber musste einer der beiden stark besetzten Mannschaften schon im Halbfinale den Kürzeren ziehen.
Frankreich musste nicht nur am Tisch gegen Schweden, bzw. Russland kämpfen, auf den Tribünen hatten die Gegner die Überhand. Knapp 50 schwedische und 20 russische Anhänger brachten die zur Tischtennis-Arena umfunktionierte Messehalle zum Kochen, jeder Punkt wurde lautstark bejubelt.
Doch am Ende jubelten die zahlenmäßig unterlegenen Anhänger der Nation mit der erfolgreichsten Nachwuchsarbeit in Europa. Frankreich bewies an beiden Tischen starke Nerven und entschied beide Partien, die auf Messers Schneide waren, für sich.
Im zweiten Halbfinale der Mädchen trafen Deutschland und Rumänien aufeinander.
Nachdem Chantal Mantz das Auftakteinzel überraschend mit 0:3 gegen Diana Lupu verlor, sorgten Nina Mittelham und Alena Lemmer durch zwei klare Siege für die deutsche Führung. Nun konnte Chantal Mantz gegen ihre neue Teamkameradin in Kolbermoor, Bernadett Balint, Wiedergutmachung betreiben. Sie begann gut, musste dann aber nach einer 2:0 Führung den Satzausgleich zulassen. Im 5. Satz konnte die 18-jährige Deutsche die Nerven behalten und sicherte sich den Satz mit 11:9 und konnte damit ihren Spielgewinn und den 3:1 Mannschaftssieg besiegeln.
Deutschland gegen Frankreich heißt also die Begegnung im Mädchenfinale, das um 17.30 Uhr live auf Laola1.at übertragen wird.
Um 20.00 Uhr findet das Jungenfinale statt, in dem sich Frankreich und Polen gegenüberstehen. Letztere konnten in umkämpften Spielen die Dänen mit 3:1 bezwingen und so verdient ins Finale einziehen.
Bei den Schülern gab es nicht weniger umkämpfte Halbfinals als bei den Jugendlichen, allerdings endeten diese deutlicher. Die deutschen Teams, für die schon der Einzug ins Halbfinale ein großer Erfolg war, verabschiedeten sich beide mit 0:3 Niederlagen gegen die jeweiligen Topgesetzten Frankreich (Schüler) und Rumänien (Schülerinnen).
In diesem Jahr ist nicht nur der weibliche Nachwuchs der Rumänen wie gewohnt sehr erfolgreich, sondern auch die Schüler. Diese bezwangen Russland mit 3:1 und stehen somit im Finale gegen Frankreich. Zweiter Finalteilnehmer bei den Schülerinnen sind die Russinnen, die Ungarn mit 3:1 bezwingen konnten.
Die Finals im Überblick, die alle am heutigen Dienstag statt finden und live auf www.laola1.at übertragen werden:
17.30 Uhr:
Mädchen: Deutschland – Frankreich
Schüler: Frankreich – Rumänien
20.00 Uhr:
Jungen: Frankreich – Polen
Schülerinnen: Rumänien – Russland
mehr unter:
JUGEND-EM 2014: Fotostrecke Halbfinals Teamwettbewerbe – Teil 2
JUGEND-EM 2014: Fotostrecke Halbfinals Teamwettbewerbe – Teil 1
JUGEND-EM 2014: Fotostrecke Viertelfinals Teamwettbewerbe
JUGEND-EM 2014: Nach packenden Spielen stehen die Team-Halbfinals fest
JUGEND-EM 2014: Fotostrecke Achtelfinals Teamwettbewerbe – Teil 2
JUGEND-EM 2014: Fotostrecke Achtelfinals Teamwettbewerbe – Teil 1
JUGEND-EM 2014: Deutschland und Frankreich geschlossen im Viertelfinale
JUGEND-EM 2014: Fotostrecke DTTB-Teams in den Gruppenspielen
JUGEND-EM 2014: Alle DTTB-Teams schaffen den Sprung ins Achtelfinale!