Fr., 27. Dezember 2024
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CHAMPIONS LEAGUE HERREN: Orenburg siegt 3:1, Ovtcharov kämpft Fegerl und Hou nieder

Es war ein hartes Stück Arbeit für Titelfavorit Fakel Gazproma Orenburg, bis der sich erbittert wehrende Gegner Weinviertel Niederösterreich am Samstagabend im Halbfinal-Hinspiel in Wolkersdorf niedergerungen war. 3:1 hieß es schließlich für „Dima“ Ovtcharov und Kollegen, die mit diesem Erfolg das Tor zum Finale der europäischen Königsklasse weit aufgestoßen haben.

Dort ist mit einem Duell mit Borussia Düsseldorf zu rechnen, nachdem Boll & Co. bereits am Freitag mit 3:1 in Chartres die Oberhand behalten hatten. Natürlich gilt dies nur, falls sich in den Rückspielen in drei Wochen nicht noch Sensationelles ereignet.

Ausschlaggebend für den Erfolg des russischen Topklubs war der Umstand, dass sowohl Ovtcharov als auch Vladimir Samsonov das Defensiv-Bollwerk Hou Yingchaos knacken konnten, was dem in den letzten Wochen in bestechender Form agierenden „Vladi“ beim 3:1 sogar einen Tick souveräner gelang als seinem deutschen Kollegen, der in den ersten beiden Sätzen chancenlos wirkte, doch dann im Match angekommen war und es noch drehte.

Da „Dima“ eine gute Stunde zuvor auch schon das enge Match gegen einen bärenstarken Stefan Fegerl nach 0:2-Satzrückstand noch umgebogen hatte – hier blieb es bis zum allerletzten Ballwechsel völlig ausgeglichen –, bedeutete sein Sieg über Hou den Orenburger Matchpoint zum 3:1.

Lediglich Daniel Habesohn hatte für Weinviertel – früher: SVS – Niederösterreich punkten können, doch sein 3:2 gegen Alexey Smirnov war im Endeffekt nur Ergebniskosmetik.

 

Weinviertel Niederösterreich – Fakel Gazproma Orenburg 1:3  (8:11 Sätze)

HOU Yingchao – Vladimir SAMSONOV 1:3 (11:9, 7:11, 5:11, 9:11)
Stefan FEGERL – Dimitrij OVTCHAROV 2:3 (11:6, 11:7, 10:12, 6:11, 10:12)
Daniel HABESOHN – Alexey SMIRNOV 3:2 (8:11, 11:9, 11:8, 9:11, 11:3)
HOU Yingchao – Dimitrij OVTCHAROV 2:3 (11:4, 11:5, 8:11, 4:11, 8:11)

 

Am Vorabend hatte die Düsseldorfer Borussia im Hexenkessel von Chartres das Heft durch einen nicht unbedingt einkalkulierten 3:2-Sieg Patrick Franziskas gegen Robert Gardos frühzeitig in die Hand genommen. Timo Boll hatte gegen den 46-jährigen Damien Eloi zwar erwartungsgemäß nachlegen können, doch nach wesentlich härterem Widerstand als erwartet. Mit 11:9 im 5. Satz behauptete sich der prominente Odenwälder.

Nach Pär Gerells 3:0 über Panagiotis Gionis war kurzfristig nochmals Hoffnung im Lager des französischen Vorzeigeklubs aufgekommen, doch anschließend gab Boll den Spielverderber und besiegte auch Gardos mit 3:2. 9:9 Sätze dokumentieren, wie eng es in Chartres tatsächlich zugegangen war.

 

Chartres ASTT – Borussia Düsseldorf 1:3  (9:9 Sätze)

Robert GARDOS – Patrick FRANZISKA 2:3 (11:8, 12:14, 12:10, 3:11, 9:11)
Damien ELOI – Timo BOLL 2:3 (5:11, 12:10, 11:9, 2:11, 9:11)
Par GERELL – Panagiotis GIONIS 3:0 (13:11, 11:4, 11:9)
Robert GARDOS – Timo BOLL 2:3 (11:6, 5:11, 11:6, 3:11, 8:11)

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