Sa., 11. Januar 2025
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POKAL: Achtelfinal-Sensation noch möglich

Am Donnerstag sowie am Freitag stehen die letzten drei Achtelfinal-Partien der Deutschen Pokalmeisterschaft 2015/16 auf dem Programm.

Bisher lief alles wie erwartet: Saarbrücken hatte wenig Mühe mit Hagen, Grünwettersbach siegte ungefährdet in Hilpoltstein und Mühlhausen setzte sich locker in Frickenhausen durch. Da Cupsieger Düsseldorf und Finalist Fulda-Maberzell aufgrund von Freilosen in der Runde der letzten Acht vertreten sind, müssen folglich noch drei Viertelfinalisten ermittelt werden.

Ober-Erlenbach fordert Ex-Meister Bremen heraus

Den Auftakt zum Achtelfinal-Showdown macht Zweitligist TTC Ober-Erlenbach, der heute Abend im „Wingert Dome“ (19:30 Uhr) gegen den SV Werder Bremen natürlich krasser Außenseiter ist, gerade weil die Hansestädter am Sonntag in der TTBL von Ochsenhausen in heimischer Halle verprügelt wurden und sich nun unbedingt rehabilitieren wollen.

Die Bad Homburger offenbarten zuletzt in Herne Schwächen im hinteren Paarkreuz, was der ambitionierten jungen Truppe – Durchschnittsalter 18,75 Jahre – den nach einer 5:2-Führung fast sicher geglaubten Sieg kostete. Der Japaner Kohei Sambe kann vermutlich auf dem hohen Niveau der Werderaner mithalten, ob die anderen TTCOE-Spieler das auch schon vermögen, ist eher fraglich. Folglich stehen hier die Chancen auf die Pokal-Sensation nicht allzu gut.

Kann Ex-Bundesliga-Dino Jülich Mengel und Co. überraschen?

Eher traut mancher eine solche tags darauf den Assen des TTC indeland Jülich mit Routinier Hermann Mühlbach zu, die mit zwei Punkteteilungen (gegen Hilpoltstein und Frickenhausen) in die Zweitliga-Saison gestartet sind. Gegner TTC Schwalbe Bergneustadt hat zwar eine gute Truppe beisammen, die sogar Grenzau in der TTBL geschlagen hat, doch spielt man noch nicht konstant genug und könnte anfällig sein, sofern bei den Jülichern alles, wirklich alles an diesem Freitagabend passen sollte. Wichtig für die Schwalben wird Steffen Mengel sein, der sicher noch etwas gefrustet ist aufgrund seines Scheiterns in der Vierer-Ausscheidung um die beiden letzten EM-Plätze beim DTTB-Vorbereitungslehrgang in Düsseldorf.

Prognosen unmöglich: Grenzau empfängt Ochsenhausen

In der dritten Pokal-Partie kann es keine Sensation, nicht einmal eine Überraschung geben, da zwei ambitionierte Erstligisten aufeinandertreffen – ein absolutes 50:50-Spiel. In heimischer Halle trifft der TTC Zugbrücke Grenzau auf die TTF Liebherr Ochsenhausen, für die bisher in der Bundesliga mit zwei klaren Siegen über Spitzenmannschaften alles nach Plan lief. Doch der Play-off-Halbfinalist und Punktrunden-Zweite der Vorsaison aus dem Westerwald hat gerade die Düsseldorfer Borussia – trotz eines Timo Boll in Topform – bezwungen und will diesen Coup am Freitagabend unbedingt bestätigen.

Grenzau, viermal Deutscher Pokalsieger – zuletzt im Jahr 2006 –, hat sich diese Saison eine Menge vorgenommen und möchte, neben den Play-offs, auch die Cup-Endrunde in Ulm erreichen. Doch das will die jüngste Bundesligamannschaft aus Oberschwaben mit ihrem Altersdurchschnitt von 20 Jahren erst recht, wäre sie doch der „Platzhirsch“ am 9. Januar 2016 in der Neu-Ulmer Ratiopharm-Arena. Wobei natürlich zuvor noch das Viertelfinale zu überstehen wäre, in dem auch noch ein Hochkaräter warten könnte.

Bei den TTF sieht man das Ergebnis der Grenzauer gegen Düsseldorf als zusätzliche Motivation an. Zudem hat man etwas gutzumachen, da es letzte Saison zwei eigentlich vermeidbare 1:3-Niederlagen gegen die Westerwälder gab. TTF-Präsident Kristijan Pejinovic hofft, dass seine Jungs die Form von Bremen erneut abrufen können: „Das Spiel ist für uns besonders wichtig, da es uns einen Schritt in Richtung Ulm bringen kann. Es wird alles andere als leicht werden.“

 

Pokalmeisterschaft Achtelfinale

TTC matec Frickenhausen – Post SV Mühlhausen 0:3

TV 1879 Hilpoltstein – ASV Grünwettersbach 0:3

1.FC Saarbrücken TT – TTC Hagen 3:1

TTC Ober-Erlenbach – SV Werder Bremen (17.09., 19:30)

TTC indeland Jülich – TTC Schwalbe Bergneustadt (18.09., 19:00)

TTC Zugbrücke Genzau – TTF Liebherr Ochsenhausen (18.09., 19:30)

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