Das lief wie am Schnürchen. Obwohl die DTTB-Damen mit „riesen Respekt vor Rumänien“ (Petrissa Solja) ins EM-Finale gegangen waren, zeigten sie im Lauf der Partie doch recht deutlich, wer Herr beziehungsweise Herrin im Ring war. Der 3:0-Finalsieg gegen die Südosteuropäerinnen war nie wirklich gefährdet.
Es gab zwar einige enge Durchgänge, doch lediglich Daniela Dodean-Monteiro konnte beim abschließenden 2:3 gegen Petrissa Solja überhaupt Sätze gewinnen. Zuvor hatte Defensiv-Ass Han Ying Bernadette Szocs „verarztet“ (12:10, 11:1, 11:1) und Shan Xiaona Rumäniens Spitzenspielerin Elizabeta Samara in die Schranken gewiesen (12:10, 12:10, 11:5).
Das dritte EM-Mannschafts-Gold in Folge für die DTTB-Auswahl, die während des gesamten Turniers kein einziges wirklich enges Spiel bestreiten musste, war letztlich hochverdient.
In der Challenge Division, also der zweiten Kategorie, setzten sich die Spanierinnen durch ein 3:0 im Finale gegen die Türkinnen durch. In der untersten Division siegte Belgien, das sich trotz eines zwischenzeitlichen 0:2-Rückstands noch mit 3:2 gegen die Schweiz behauptete.
Finale
Deutschland – Rumänien 3:0
Han Ying – Bernadette Cynthia Szocs 3:0 (10,1,1)
Shan Xiaona – Elizabeta Samara 3:0 (10,10,5)
Petrissa Solja – Daniela Dodean-Monteiro 3:2 (8,6,-8,-8,9)
Aufgebot Deutschland
Han Ying (Verein: KTS Zamek Tarnobrzeg (Polen), Weltrangliste: 11)
Shan Xiaona (Verein: ttc berlin eastside, Weltrangliste: 14)
Petrissa Solja (Verein: ttc berlin eastside, Weltrangliste: 36)
Irene Ivancan (Verein: Fenerbahce Istanbul (Türkei), Weltrangliste: 43)
Sabine Winter (Verein: SV DJK Kolbermoor, Weltrangliste: 54)
Aufgebot Rumänien
Elizabeta Samara (Weltrangliste: 21)
Bernadette Cynthia Szocs (63)
Daniela Dodean-Monteiro (aufgrund der Babypause momentan nicht gelistet)
Adina Diaconu (157)
Cristina Hirici (225)
Halbfinale
Deutschland – Russland 3:0
Han Ying (Weltrangliste: 11) – Yana Noskova (99) 3:2 (3,-7,-8,5,7)
Shan Xiaona (14) – Polina Mikhaylova (53) 3:1 (-8, 7,6,10)
Petrissa Solja (36) – Anna Tikhomirova (82) 3:0 (4,6,3)
Rumänien – Ukraine 3:1