Rekordmeister Borussia Düsseldorf und Bundesliga-Spitzenreiter 1. FC Saarbrücken TT haben das Viertelfinale der europäischen Königsklasse erreicht. Werder Bremen ist sehr unglücklich ausgeschieden, hier geht es nun im Viertelfinale des ETTU Cups weiter.

Trotz eines 3:1-Sieges der Grün-Weißen bei KST Energa-Manekin Torun (Polen) – Bastian Steger (2) und Constatin Cioti punkteten, nur Kirill Skachkov gab sein Match gegen Konrad Kulpa ab – hatten diese am Ende in Gruppe C bei Punktgleichheit mit Pontoise Cergy und Eslöv Ai Bordtennis zweimal den direkten Vergleich gegen sich. Pontoise (3:1 in Eslöv) wurde Gruppensieger, Eslöv Zweiter.

Die Düsseldorfer Borussia gewann das „Finale um Platz 2“ in Gruppe D mit 3:2 bei Sten Ostrov Havlickuv Brod (Tschechien). Panagiotis Gionis (3:2 gegen Petr Korbel) und der nach Saarbrücken wechselnde Patrick Franziska (3:0 gegen Pavel Sirucek) machten vor 800 lautstarken tschechischen Fans frühzeitig die Sache klar – nur bei einem 1:3 oder 0:3 wäre Düsseldorf draußen gewesen.

Nach fast dreimonatiger Pause infolge seiner Knie-OP zeigte Timo Boll ein durchwachsenes Debüt.

Der prominente Odenwälder schien anfänglich zwar den Tschechen Tomas Tregler in Grund und Boden spielen zu wollen, hielt jedoch dieses Niveau nicht durch und verlor in vier Sätzen. Da anschließend auch Franziska gegen Ostraus „Veteran“ Korbel den Kürzeren zog, blieb es Gionis vorbehalten, den Borussia-Sieg durch ein 3:1 gegen Sirucek einzutüten. Düsseldorf beendete die Gruppenphase als Zweiter, Chartres wurde ungefährdet Gruppensieger mit sechs Siegen in sechs Partien.

In Gruppe A erledigten die Saarbrücker ihre Hausaufgaben und schlugen die SPG Walter Wels mit 3:1 – damit war man unabhängig vom Ausgang der anderen Partie zwischen Angers und Orenburg und belegte Platz 2 hinter dem Titelverteidiger aus Russland. Tiago Apolonia besiegte Zsolt Petö 3:1 und Mihai Bobocica 3:0, Bojan Tokic schlug Dominique Plattner 3:1, lediglich Adrien Mattenet patzte beim 1:3 gegen Bobocica. Durch den besseren direkten Vergleich ließ man die punktgleichen Franzosen hinter sich, die nicht ganz unerwartet gegen den ersatzgeschwächten Gruppensieger gewannen.

In Gruppe B ging Platz 1 an Olimpia Unia Grudziadz vor dem UMMC, der in Polen mit 3:2 gewann, was ungünstig für Weinviertel Niederösterreich war, das trotz eines 3:0-Sieges über Hennebont mit Rang drei Vorlieb nehmen musste.