Dimitrij Ovtcharov und Timo Boll  spielten bereits von 2007 bis 2009 zwei Jahre gemeinsam für Borussia Düsseldorf, zusammen gewann man die Champions League 2009. Eine Neuauflage scheint in absehbarer Zeit nicht ausgeschlossen.

Dann zog es Ovtcharov zunächst für eine Saison nach Charleroi und dann weiter nach Orenburg, wo er bis heute große Erfolge feiert. Nun denkt der Rekordmeister über ein „Revival“ nach und bezeichnet ein „Dreamteam“ mit den beiden deutschen Ausnahmespielern als „ernsthafte Option“.

Dass dies keine Gedankenspiele im luftleeren Raum sind, sondern ernsthafte Überlegungen, gerade nach dem mäßigen Abschneiden der Borussia in Europas Königsklasse 2015/16, bestätigt Düsseldorfs Manager Andreas Preuß: „Timo ist gesetzt und wird hoffentlich bis zu seinem Karriereende bei uns bleiben. Es ist somit keine Option, Timo durch Dima zu ersetzen. Aber vielleicht ergeben sich in zwei, drei Jahren auch Möglichkeiten, dass wir mit beiden spielen können. Ab 2018 ist Dima eine ernsthafte Option.“

Eine Truppe mit den beiden Leitwölfen Ovtcharov und Boll wäre national quasi unschlagbar und international der unbestrittene Topfavorit auf Europas Thron.

Seit seiner Düsseldorfer Zeit hat sich „Dima“ nochmals signifikant verbessert. Als deutsche Nummer eins hat er inzwischen die Nase vorn im Vergleich der beiden Tischtennis-Koryphäen. 

Die Borussia tritt in der kommenden Saison nach dem Abschied von Nachwuchshoffnung Patrick Franziska (zum 1. FC Saarbrücken) mit Boll als einzigem deutschen Spieler im Kader an. Da die Rheinländer traditionell Wert auf eine Zusammenarbeit mit deutschen Spielern legen und heiß auf internationale Titel sind, wäre das „Dreamteam“ die naheliegende Option.

Allerdings hat „Dima“ seinen Vertrag beim Champions-League-Sieger der Saison 2014/15, der im Finale ausgerechnet der Borussia das Nachsehen gab, erst im vergangenen Herbst bis 2019 verlängert. Boll ist noch bis 2018 vertraglich an Düsseldorf gebunden.