Nicht nur an den Tischen in der Haupthalle geht es heiß her. In der Second Division duellieren sich unter anderem die Teams von Brasilien, Indien, Ungarn, Spanien, Serbien, Ägypten, Slowakei, Iran und Belgien. Besonders auf sich aufmerksam machte aber Nigeria.
Brasilien an der Spitze in Gruppe E
In der Gruppe E führt Brasilien mit den TTBL-Spielern Hugo Calderano (TTF Liebherr Ochsenhausen) und Gustavo Tsuboi (TTC Schwalbe Bergneustadt) das Ranking vor dem Iran mit den Brüdern Nima und Noshad Alamiyan an.
Ebenfalls noch in Schlagdistanz ist Belgien, angeführt von Cedric Nuytinck (TTC Hagen) und Robin Devos, der nach seiner Zeit in der deutschen 2. Bundesliga mittlerweile in Polens 1. Liga aktiv ist.
Second Division – Group E: Men’s Teams | |||||||||||
Country | BRA | IRI | BEL | NED | THA | CAN | Win | Loss | Point | Pos. | |
1 | BRAZIL | 0 – 0 | 3 – 0 | 3 – 1 | 0 – 0 | 3 – 0 | 3 | 0 | 6 | ||
2 | IRAN | 0 – 0 | 0 – 0 | 3 – 0 | 3 – 2 | 3 – 0 | 3 | 0 | 6 | ||
3 | BELGIUM | 0 – 3 | 0 – 0 | 0 – 0 | 3 – 0 | 3 – 0 | 2 | 1 | 5 | ||
4 | NETHERLANDS | 1 – 3 | 0 – 3 | 0 – 0 | 3 – 0 | 0 – 0 | 0 | 2 | 2 | ||
5 | THAILAND | 0 – 0 | 2 – 3 | 0 – 3 | 0 – 3 | 0 – 0 | 0 | 2 | 2 | ||
6 | CANADA | 0 – 3 | 0 – 3 | 0 – 3 | 0 – 0 | 0 – 0 | 0 | 3 | 3 |
Gruppe F – Indien und Slowakei patzen
Nicht dass man es Nigeria nicht zugetraut hätte, aber in dieser Deutlichkeit sicherlich eine Überraschung. Das in der Gruppe F topgesetzte Team aus Indien mit Spitzenspieler Sharath Kamal Achanta (Borussia Düsseldorf) und den ebenfalls sehr starken Soumyajit Gosh und Amalraj Anthony, unterlag im Duell gegen Nigeria mit 0:3 und 2:9 Sätzen.
Nigeria trat in der Besetzung Quadri Aruna, Segun Toriola und Bode Abiodun an.
Segun Toriola bewertete das Spiel so: „Wir wussten vorher, dass es ein sehr schwieriges Spiel wird. Ich hatte Aruna Quadri gesagt, dass er Soumyajit Gosh nicht erlauben darf, das Spiel zu bestimmen und seine Angriffe zu starten. Ich denke er hat mir zugehört und er konnte 3:0 gewinnen. Ich kenne Soumyajit von der französischen Liga und warnte Quadri, ihm keine Chancen zu lassen. Ich denke dieser erste Sieg hat unserem Selbstvertrauen in diesem Match sehr geholfen. Dieses Spiel war sehr wichtig für beide Teams, die sich bereits bei den Commonwealth Games 2014 in Schottland begegnet sind. Und dieser Sieg heute wird dafür sorgen, dass Indien sich jetzt noch mehr vor Nigeria fürchten wird. Das war die zweite Niederlage gegen uns in den beiden letzten Begegnungen.„
Soumyajit Gosh teilte mit: „Aruna Quadri spielte heute sehr gut und er war von Spielbeginn an aggressiver. Er hat den Sieg verdient, da er einfach stärker war. Ich war etwas zu passiv und mir sind zu viele Unforced Errors unterlaufen. Es war für mich kein gutes Spiel. Wir dachten Sharath Achanta würde gegen Segun Toriola gewinnen, aber er verlor leider. Aber selbst im dritten Spiel von Anthony Amalraj haben wir nicht aufgegeben, aber leider verlor auch er. Das war für uns ein sehr wichtiges Spiel, da die Enttäuschung von der Niederlage bei den Commonwealth Games immer noch da ist. Aber dieses Match war etwas anderes, da es eine Weltmeisterschaft ist. Ich hoffe wir können aus dieser Niederlage unsere Lehren ziehen und das nächste Spiel noch ernster nehmen.„
Sharath Kamal Achanta hatte vor dem Spiel gegen Nigeria gesagt, dass es wichtig war, das erste Spiel gegen Vietnam zu gewinnen, dass alle fünf in guter Form sind und er aber einräumen muss, dass Nigeria und die Slowakei zwei sehr starke Teams in der Gruppe sind. Aruna Quadri schätzt er als den zweitstärksten Spieler in der Second Division ein. Ferner teilte Achanta mit, dass der Stachel von der Niederlage in Glasgow noch tief sitzt und das Spiel gegen Nigeria elementar für Indien sei. Die Revanche glückte Achanta und seinem indischen Team allerdings nicht.
Gegen die Schweiz kam Ojo Onaolapo zum Einsatz. Er äußerte sich danach: „Das ist mein erstes Turnier seit den African Games letzten September, deshalb war es schwierig, wieder ins Spiel zurück zu finden. Auch die Beleuchtung in Kombination mit dem Boden hat mir nicht wirklich geholfen. Ich denke, dass ich momentan mit den besten Spielern in der Geschichte Nigerias zusammen spiele und ich bin überzeugt, dass wir um einen Platz in der Championship Division kämpfen können. Ich hoffe auch von jemanden wie Aruna Quadri und Segun Toriola bei dieser Meisterschaft dazu lernen zu können.„
Elia Schmid (Schweiz) erkannte das Leistungsvermögen Nigerias an: „Wir wussten, dass Nigeria sehr stark ist, weil sie gute Spieler haben, die in der Weltrangliste hoch stehen. Wir haben einfach versucht, unsere Chancen gegen sie zu nutzen. Wenn ich mein Spiel gegen Segun Toriola gewonnen hätte, wäre es vielleicht ganz anders gelaufen. Für uns zählt jetzt, darum zu kämpfen, in der Second Division zu bleiben, nachdem wir immer noch Spiele gegen Indien, Türkei und Vietnam vor uns haben.„
Gegen die Türkei war Bode Abioduning am Start. Er teilte mit: „Ich war etwas nervös als ich zu Spielen begann, nachdem ich viele Stunden von Portugal hier her geflogen bin. Aber als das Spiel fortschritt, bekam ich meinen Rhythmus, um überzeugend gegen die Türkei zu gewinnen. Wir sind stark aufgestellt und ich habe Vertrauen in meine Teammitglieder, dass wir uns für die Championship Division empfehlen können. Für uns ist unerheblich, woher unsere Gegner kommen und wir fangen hier auch gegen kein Team an, für die Galerie zu spielen, weil jede Mannschaft in unserer Gruppe sehr stark ist.„
Mit Blick auf Nigeria sagte Gencay Menge (Türkei): „Ich habe die nigerianischen Spieler bis jetzt nur auf Youtube angeschaut, um zu wissen, wie ich gegen sie spielen muss. Als ich die ersten beiden Sätze gegen Segun Toriola verloren habe, habe ich immer noch daran geglaubt, das Spiel drehen zu können. Aber gegenüber uns als jungem Team haben sie durch ihre Erfahrung einen Vorteil. Aber ich bin mir sicher, dass wir nicht nochmal dieselben Fehler machen werden, wenn wir nochmal auf sie treffen. Aber ich muss wirklich feststellen, dass sie sehr stark sind. Ich denke nicht, dass wir einen der beiden ersten Plätze in der Gruppe belegen können. Unser Ziel ist jetzt, die Gruppe als Dritter abzuschließen und erwarten im nächsten Spiel einen Fortschritt.„
Eine negative Überraschung leistete sich auch das Team der Slowakei. Im Spiel gegen die Türkei verzichtete man auf Thomas Keinath (TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell), aber es lag nicht an dem für „Keini“ ins Team gerückte etwa an Alexander Valuch, der sein Match auf Position 3 gewinnen konnte. Vielmehr erwischten die etablierten Spieler Peter Sereda und Lubomir Pistej einen rabenschwarzen Tag und mussten alle drei Einzel abgeben.
Second Division – Group F: Men’s Teams | |||||||||||
Country | IND | SVK | NGR | VIE | SUI | TUR | Win | Loss | Point | Pos. | |
1 | INDIA | 0 – 0 | 0 – 3 | 3 – 0 | 0 – 0 | 3 – 0 | 2 | 1 | 5 | ||
2 | SLOVAK REPUBLIC | 0 – 0 | 0 – 0 | 3 – 0 | 3 – 1 | 1 – 3 | 2 | 1 | 5 | ||
3 | NIGERIA | 3 – 0 | 0 – 0 | 0 – 0 | 3 – 0 | 3 – 0 | 3 | 0 | 6 | ||
4 | VIETNAM | 0 – 3 | 0 – 3 | 0 – 0 | 3 – 1 | 0 – 0 | 1 | 2 | 4 | ||
5 | SWITZERLAND | 0 – 0 | 1 – 3 | 0 – 3 | 1 – 3 | 0 – 0 | 0 | 3 | 3 | ||
6 | TURKEY | 0 – 3 | 3 – 1 | 0 – 3 | 0 – 0 | 0 – 0 | 1 | 2 | 4 |
Argentinien überrascht in Gruppe G die topgesetzten Ungarn
Auch in Gruppe G musste ein favorisiertes Team einen herben Rückschlag nehmen. Gruppenkopf Ungarn unterlag mit 1:3 gegen Argentinien.
Besser macht es Ägypten, um den starken Omar Assar und den ebenfalls gefährlichen El-Sayed Lashin. Dreimal 3:0 bedeutet die souveräne Tabellenführung. Nun geht es gegen Slowenien, die ohne Bojan Tokic, aber unter anderem mit Jan Zibrat (ASV Grünwettersbach) gegen Mexiko und Norwegen mit 3:0 gewinnen konnten und lediglich Ungarn mit 1:3 unterlagen.
El-Sayed Lashin sagte: „Es war gut, unser erstes Gruppenspiel überzeugend zu gewinnen, da wir erwartet hatten, dass uns Marcos Madrid einen harten Kampf liefern wird. Aber Mohammed El-Beiali hat es geschafft, ihn zu schlagen. Aber auch unser Topspieler Omar Assar hatte einen guten Start. Wir nehmen jetzt jedes Spiel wie es kommt. Unser Ziel ist Platz 1 in der Gruppe, um uns den Traum zu erfüllen, 2018 in der Championship Division spielen. Das ist unser Traum und unser Ziel in diesem Wettkampf und wir werden in jedes Spiel mit dieser Einstellung gehen, unser Hauptziel zu erreichen, die Qualifikation für die Championship Divison.„
Marcos Madrid zeigte sich etwas enttäuscht, aber auch zuversichtlich: „Ich hatte erwartet, gut gegen Ägypten zu spielen, zwar nicht mit der Erwartung dass wir gewinnen, aber zumindest ich meine beiden Spiele. Mein Teamkollege Uribe Salvador startete gut gegen Omar Assar, aber ich würde sagen, dass ihn Unerfahrenheit das Spiel verlieren ließ. Ich habe mein bestes gegeben, aber ich konnte im zweiten Spiel leider nicht meine beste Leistung bringen. Ich hoffe, dass wir uns weiterhin verbessern. Wir können alle restlichen Spiele gewinnen, aber das wird nicht einfach.„
Second Division – Group G: Men’s Teams | |||||||||||
Country | HUN | EGY | SLO | ARG | MEX | NOR | Win | Loss | Point | Pos. | |
1 | HUNGARY | 0 – 0 | 3 – 1 | 1 – 3 | 0 – 0 | 3 – 0 | 2 | 1 | 5 | ||
2 | EGYPT | 0 – 0 | 0 – 0 | 3 – 0 | 3 – 0 | 3 – 0 | 3 | 0 | 6 | ||
3 | SLOVENIA | 1 – 3 | 0 – 0 | 0 – 0 | 3 – 0 | 3 – 0 | 2 | 1 | 5 | ||
4 | ARGENTINA | 3 – 1 | 0 – 3 | 0 – 0 | 3 – 1 | 0 – 0 | 2 | 1 | 5 | ||
5 | MEXICO | 0 – 0 | 0 – 3 | 0 – 3 | 1 – 3 | 0 – 0 | 0 | 3 | 3 | ||
6 | NORWAY | 0 – 3 | 0 – 3 | 0 – 3 | 0 – 0 | 0 – 0 | 0 | 3 | 3 |
Spanien und Serbien top in Gruppe H
Bis jetzt ungeschlagen sind Spanien mit Carlos Machado und Alvaro Robles (ASV Grünwettersbach) und Serbien mit Aleksandar Karakasevic und Zsolt Petö (beide ehemals SV Plüderhausen).
Während Spanien bis jetzt souverän marschiert, erlitt Serbien gegen Puerto Rico fast eine Bruchlandung. Der Außenseiter überraschte und ging durch zwei 3:0 Erfolge von Brian Afanador gegen Zsolt Petö und Daniel Gonzales gegen Marko Jevtovic mit 2:0 in Führung, ehe „King Kara“ mit einem 3:1 Sieg gegen Yomar Gonzales den Anschluss herstellen konnte. Danach konnten sich Jevtovic und Petö für ihre Auftaktniederlagen revanchieren und mit zwei hart umkämpften 3:1 Siegen das Spiel nochmal drehen.
Um Gruppenplatz 3 streiten sich nicht nur Puerto Rico, sondern auch Bulgarien und Australien.
Australien setzte sich mit 3:1 gegen Lettland durch. David Powell (Australien) sagte im Anschluss: „Lettland hat eine ziemlich gute Mannschaft. Es war ein harter Kampf, aber wir haben 3:1 gewonnen. Wir sind froh, dass wir sie besiegen konnten. Morgen Abend spielen wir gegen Puerto Rico. Sie haben sich zu einem sehr guten Team verbessert. Es wird hart, aber wir werden 100 Prozent geben und werden sehen wie es kommt.„
Arturs Reinhold (Lettland) bewertete die Partie ähnlich: „Es war ein harter Kampf gegen eine gute Mannschaft. Wir waren froh, gepunktet zu haben, aber sind natürlich mit dem Gesamtresultat nicht zufrieden. Wir werden weiter kämpfen, weil wir auch noch einige Spiele vor uns haben.„
Second Division – Group H: Men’s Teams | |||||||||||
Country | ESP | SRB | BUL | AUS | LAT | PUR | Win | Loss | Point | Pos. | |
1 | SPAIN | 0 – 0 | 3 – 1 | 3 – 0 | 0 – 0 | 3 – 0 | 3 | 0 | 6 | ||
2 | SERBIA | 0 – 0 | 0 – 0 | 3 – 0 | 3 – 0 | 3 – 2 | 3 | 0 | 6 | ||
3 | BULGARIA | 1 – 3 | 0 – 0 | 0 – 0 | 3 – 0 | 2 – 3 | 1 | 2 | 4 | ||
4 | AUSTRALIA | 0 – 3 | 0 – 3 | 0 – 0 | 3 – 1 | 0 – 0 | 1 | 2 | 4 | ||
5 | LATVIA | 0 – 0 | 0 – 3 | 0 – 3 | 1 – 3 | 0 – 0 | 0 | 3 | 3 | ||
6 | PUERTO RICO | 0 – 3 | 2 – 3 | 3 – 2 | 0 – 0 | 0 – 0 | 1 | 2 | 4 |