Die Würfel sind gefallen, allerdings noch nicht endgültig. Nach den beiden Partien des Wochenendes ist jedoch eine Vorentscheidung in Sachen Meisterschaft insofern erfolgt, als nur noch Jülich (6:1 in Hilpoltstein) und Bad Königshofen Platz eins erreichen können.
Bei einem Sieg im ersten „kleinen Finale“ um den Titel gegen den TTC indeland Jülich hätte Herbstmeister TV Hilpoltstein beste Aussichten auf den Spitzenplatz im Endklassement gehabt, doch es kam ganz anders. Vor 480 Zuschauern in Hilpoltstein – drittbeste Besucherzahl der gesamten Runde – gingen die Mittelfranken mit 1:6 baden, wobei das Ergebnis sicher einen Tick zu hoch ausfiel.
Kurios: jede der sechs Hilpoltsteiner Niederlagen erfolgte in vier Sätzen. Lediglich das Doppel Flemming/Christ konnte für den Aufsteiger punkten. Für Jülich trugen sich Lauric Jean (gegen Alexander Flemming und Petr David), Hermann Mühlbach (gegen David), Ewout Oostwouder (gegen Nico Christ) und Yoshihiro Ozawa (gegen Dennis Dickhardt) sowie das Doppel Ozawa/Mühlbach in die Siegerliste ein, alles hübsch gleichförmig mit jeweils 3:1.
Im „Finale“ am letzten Spieltag (17. April) in Bad Königshofen – die Halle dürfte brechend voll werden – entscheidet sich, ob die Unterfranken – zeitweise in Abstiegssorgen und dann mit 13:3 Punkten in der Rückrunde trotz des Ausfalls von Kilian Ort in grandioser Verfassung – oder der Ex-Bundesliga-Dino aus der westlichen Grenzregion sich Zweitliga-Champion 2015/16 nennen darf.
Jülich führt vor dem großen Showdown die Tabelle mit 23:11 Zählern an, gefolgt von Bad Königshofen (21:13) bei exakt identischer Spieldifferenz. Das bedeutet, dass der Sieger im Duell der beiden Topteams in jedem Fall Meister ist. Im Fall einer Punkteteilung ginge der Titel an Jülich. Auch der Dritte Hilpoltstein verfügt zwar über 21:13 Zähler, kann aber – selbst bei Punktgleichheit mit den beiden Rivalen – nicht mehr „on top“ landen, da die Spieldifferenz zu schlecht ist.
In der Samstagspartie kamen die Passauer Fortunen bei Saarbrückens Bundesligareserve überraschend deutlich mit 1:6 unter die Räder. Die Niederbayern, bei denen in der Rückrunde Sand im Getriebe war, fielen damit auf Rang sechs zurück (18:16 Punkte). Saarbrücken II zog indes an Passau vorbei und ist nun punktgleich mit dem Rivalen Fünfter aufgrund der klar besseren Spieldifferenz. In Völklingen, wo gespielt wurde, fiel das Resultat deswegen so eindeutig aus, weil sich die Saarländer extrem nervenstark präsentierten und alle fünf Fünfsatzspiele gewannen. Einzig Frane Kojic konnte gegen Leonardo Mutti punkten (3:1).
2. Bundesliga Herren, 18. Spieltag, 17.04.:
TSV Bad Königshofen – TTC indeland Jülich
BV Borussia Dortmund – TV Hilpoltstein
TuS Fürstenfeldbruck – TTC Frickenhausen
TTC Ober-Erlenbach – TTC Fortuna Passau
TTC Ruhrstadt Herne – 1. FC Saarbrücken TT