Bei den Polish Open in Warschau sind die Titelentscheidungen in den Junioren-Wettbewerben bereits gefallen. Mit Miyu Kato (Japan) konnte sich eine Bundesligaspielerin des ttc berlin eastside in die Siegerliste eintragen.
Bei dem World-Tour-Turnier der mittleren Turnierkategorie (Major Series), das dennoch sehr gut besetzt ist, war für die an Position vier gesetzte Berlinerin Yui Hamamoto (Japan) im Halbfinale Endstation – mit 0:3 ging ihr Match gegen Zeng Yian (Singapur) verloren. Im Finale allerdings fand Zeng ihre Meisterin in Japans Weltranglisten-62. Miu Kato (U21-WRL 15), die ebenfalls für den amtierenden Deutschen Meister aufschlägt. Kato siegte ganz glatt mit 11:8, 11:6, 11:5. Der Turniersieg der vor wenigen Tagen 17 gewordenen Japanerin kommt schon einigermaßen überraschend, waren in Warschau doch viele hoch eingeschätzte Spielerinnen am Start. Die an fünf gesetzte Bundesligaspielerin wurde von Match zu Match besser, während sich ihre topgesetzte Landsfrau Hitomi Sato (WRL 36, U21-WRL 6) bereits im Viertelfinale gegen Zeng Jian verabschiedete.
Der für Dänemark startende Wang Zhixu, in der U21-Weltrangliste als Nummer 74 weit unter Wert notiert, besiegte im männlichen Bereich den Franzosen Can Akkuzu (U21-WRL 25) im Finale mit 3:2. Akkuzu, der dem Ochsenhausener Liebherr Masters College angehört, hatte bereits mit 2:0 Sätzen geführt, ließ sich das Match aber noch aus der Hand nehmen.
Die Finalpaarung kam recht unerwartet zustande. Der Sieger war ungesetzt und hatte sich durch die Qualifikation quälen müssen, Akkuzu hatte die Setzposition sieben inne. Vor ihm waren Spieler wie Ho Kwan Kit (Hongkong, Setzliste 1), Joao Gerado (Portugal/Ochsenhausen, 2), der künftige Grenzauer Kohei Sambe (Japan, 3), Wang Zhixus prominenterer Landsmann Zhai Yujia (4), der Franzose Tristan Flore vom Orenburg-Bezwinger Pontoise Cergy (5) und der Kroate Tomislav Pucar (6), der kommende Saison für den TTCOE Bad Homburg in der 2. Bundesliga aufschlägt, gesetzt, die aber in den vorhergehenden Runden Niederlagen quittieren mussten. Ho im Halbfinale gegen den späteren Turniersieger, Sambe im Viertelfinale, Zhai, Pucar und Geraldo im Achtelfinale sowie Flore, der in der 1. Hauptrunde auf den Dänen chinesischer Abstammung traf und gegen Wang mit 1:3 den Kürzeren zog.