Weinviertel Niederösterreich, vormals SVS Niederösterreich, wird nach der Saison aufgelöst. Doch der Traditionsverein aus der Alpenrepublik sammelt zum Abschluss noch einmal Titel und hat das Double durch ein 4:1 über die SPG Walter Wels perfekt gemacht.
Schon im Vorjahr hatte sich der langjährige österreichische Topklub, der auch auf europäischer Ebene lange Jahre eine vorzügliche Rolle spielte, das Double bestehend aus Meisterschaft und Pokal gesichert.
Und das Triple in der letzten Saison der Klubhistorie ist nicht weit entfernt nach dem 3:1-Hinspielsieg im ETTU-Cup-Finale beim SV Werder Bremen, dem nur noch ein mittleres Wunder im Rückspiel am 27. Mai den Titel bescheren kann.
Für Stefan Fegerl und Daniel Habesohn war das Meisterschafts-Finale gegen Wels der vorläufig letzte Auftritt in der österreichischen Tischtennis Bundesliga. Fegerl schlägt ab der kommenden Saison für Borussia Düsseldorf auf, Daniel Habesohn ebenfalls in der TTBL für den Post SV Mühlhausen.
Bei Wels strebten die Titelhoffnungen schon vor Spielbeginn gegen Null, nachdem mit dem an der Schulter verletzten Top-Japaner Yuya Oshima die Nummer eins ausgefallen war. Zudem konnte der Italiener Mihai Bobocica wegen Rückenproblemen nicht spielen. Der Serbe Zsolt Petö trat indes mit verstauchtem Knöchel an. Petö und Dominique Plattner überraschten dennoch mit dem Ehrenpunkt gegen das Weinviertel-Topdoppel Fegerl und Habesohn.
„Wir haben die ganze Saison über dominiert. Der Titel zum Abschluss war jetzt nochmals wichtig für uns“, sagte Fegerl. „Speziell ich habe unserem Manager Hans Friedschröder einen Titel zum Abschied versprochen. Jetzt haben wir zu Beginn der Saison den Cup geholt, heute die Meisterschaft und nächste Woche haben wir im ETTU Cup sogar noch die Chance auf das Triple.“