So., 23. Februar 2025
spot_img
StartNews-ArchivCHAMPIONS LEAGUE HERREN: Gelingt Pontoise die Wende?

CHAMPIONS LEAGUE HERREN: Gelingt Pontoise die Wende?

Am Sonntag, 17 Uhr MEZ, ist es so weit: Für das Freitas-Team AS Pontoise Cergy schlägt die Stunde der Wahrheit. Es gilt, die 1:3-Schlappe aus dem Finalhinspiel bei Eslovs Al Bordtennis wettzumachen. Ein heißer Tanz ist zu erwarten.

Sollten die Schweden indes tatsächlich Europas Königsklasse gewinnen, wäre das eine der größten Sensationen der letzten Jahre, ja Jahrzehnte im europäischen Tischtennissport. 

Pontoise sicherte sich zwar unlängst zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte den französischen Meistertitel, ob es jedoch auch zum zweiten Champions-League-Sieg – 2014 hatte man bereits Europas Thron bestiegen – reicht, erscheint fraglich. 

Dabei hatte beinahe jeder Experte auf das Team aus der Nähe von Paris gesetzt, nachdem sich dieses einmal mehr als Orenburg-Schreck erwiesen und den Ovtcharov-Klub tatsächlich in der Vorschlussrunde ausgeschaltet hatte. Zuvor hatte man bereits der renommierten Düsseldorfer Borussia das Nachsehen gegeben. 

Doch im Finale wartete der Underdog aus der südschwedischen 17.000-Einwohner-Stadt Eslöv auf Freitas und Co. – und der erwies sich zumindest im Hinspiel als zu dicker Brocken. In der Gruppe nur an Position vier gesetzt, deutete die Svensson-Truppe wiederholt an – vor dem ersten Endspiel etwa beim überzeugenden 3:1-Sieg im zweiten Halbfinal-Match im polnischen Grudziadz (3:1) –, dass sie weitaus besser als im Vorfeld eingeschätzt ist. 

Im Hinspiel am 7. Mai jedenfalls stand Pontoise auf verlorenem Posten. Lediglich der Weltranglisten-Zwölfte Marcos Freitas konnte gegen Robert Svensson ein Match für den Favoriten gewinnen. Eslöv hingegen punktete durch Mattias Oversjo, Sensationssieger über Wang Jian Jun, sowie den überragenden Xu Hui, der sowohl dem in den letzten Wochen wirklich starken Tristan Flore als auch Portugals Nummer eins keine echte Chance ließ. 

Mit 3:1 und 9:5 Sätzen liegt der Schweden-Klub vor dem finalen Showdown Teil zwei in Front – das ist eine Menge Holz und will erst einmal egalisiert sein, zumal die Skandinavier mit dem 33-jährigen Chinesen Xu, in seinem Heimatland seit Urzeiten sportlich ausgemustert, den besten Mann der diesjährigen Königsklassen-Saison (17:4) in ihren Reihen haben. 

Sollte diesmal nicht mindestens ein Pontoise-Ass gegen Xu gewinnen, ist Eslöv Champions-League-Sieger – man darf gespannt sein.

Verwandte Artikel

Meist gelesene

Must Read