Nach einer knappen Dreiviertelstunde war beim Champions-League-Final-Rückspiel die Messe gelesen. Dimitrij Ovtcharov hatte Kristian Karlsson in vier Sätzen besiegt und damit den vierten Champions-League-Sieg der „Übermannschaft“ aus Russland eingetütet.
Da sich anschließend auch Jun Mizutani gegen Timo Boll keine Blöße gab – was der Japaner mit dem zuletzt wieder richtig starken Deutschen machte, war schon eine kleine Demontage -, stand es rasch 2:0 für den TTC Fakel Gazprom.
Ein starker Anton Källberg entschied überraschend das Duell „Alt gegen Jung“ mit dem doppelt so alten Vladimir Samsonov zu seinen Gunsten. Dass Stefan Fegerl den für Ovtcharov eingewechselten Alexej Smirnov, der nur noch wenig Wettkampfpraxis hat, schlagen würde, war zu erwarten.
Doch zum Sieg, der zumindest ein kleines psychologisches Trostpflaster gewesen wäre, reichte es denn doch nicht, da Mizutani noch mal drankam und auch Karlsson nach allen Regeln der Kunst auseinandernahm.
Das Spiel im Überblick
Table Tennis Champions League, 2. Finale
TTC Fakel Gazprom Orenburg – Borussia Düsseldorf 3:2 (Hinspiel 3:0)
Dimitrij Ovtcharov – Kristian Karlsson 3:1 (9, -9, 8, 10)
Jun Mizutani – Timo Boll 3:0 (7, 5, 8)
Vladimir Samonov – Anton Källberg 2:3 (6, -8, 2, -4, -12)
Alexej Smirnov – Stefan Fegerl 2:3 (-10, 5, -8, 7, -9)
Jun Mizutani – Kristian Karlsson 3:0 (7, 9, 5)
Text & Foto: Dr. Stephan Roscher
