In Gold Coast hat sich am Donnerstag einiges getan. Sämtliche Japaner – vier an der Zahl, darunter der topgesetzte Jun Mizutani – sind im Viertelfinale ausgeschieden. Im Endspiel am Freitag stehen Vladimir Samsonov und Ochsenhausens Franzose Simon Gauzy.
In der Runde der letzten Acht schied Mizutani in sieben Sätzen gegen den Koreaner Cho Seungmin aus, der zuvor Yuto Muramatsu und Bad Homburgs Zweitliga-Ass Sanil Shetty aus dem Turnier geworfen hatte. Simon Gauzy, im Achtelfinale nur knapp gegen den Inder Sathiyan Gnanasekaran erfolgreich (4:3), machte mit dem Ex-Grenzauer Masaki Yoshida beim 11:5, 11:9, 11:9, 11:4 nicht viel Federlesens. „Vladi“ Samsonov warf Kenta Matsudaira raus (4:1) und Paul Drinkhall triumphierte gegen Yuya Oshima in sechs Sätzen (11:8, 7:11, 11:8, 7:11, 11:4, 11:8).
Nur wenige Stunden später wurden die Halbfinals ausgetragen. Simon Gauzy „rächte“ seinen Teamkollegen Yuto Muramatsu und besiegte Cho Seungmin in einem am Ende dramatischen Sechs-Satz-Match (11:5, 11:6, 11:6, 9:11, 10:12, 15:13). Sein Finalgegner „Vladi“ Samsonov stoppte Drinkhalls Siegeszug und agierte dabei recht souverän (11:8, 11:4, 11:6, 7:11, 11:7).
Im Damen-Halbfinale waren die Chinesinnen unter sich – eine Runde zuvor hatten sich die letzten beiden Japanerinnen verabschiedet. Überraschend blieb die Weltranglistenzweite Zhu Yuling gegen Wang Manyu (WRL Platz 32) völlig chancenlos (8:11, 7:11, 4:11, 4:11), während sich Chen Meng ohne Satzverlust gegen Gu Yuting behauptete, die zuletzt in der Juni-Weltrangliste auf Platz 52 geführt wurde. Folglich stehen sich im morgigen Finale Wang Manyu und Chen Meng gegenüber. Wang spielt bisher bei den Australian Open so dominant, dass es keine Favoritin gibt.
Das Endspiel im Herren-Doppel bestreiten die topgesetzten Koreaner Jang Woojin/Park Ganghyeon und die Taiwan-Chinesen Chen Chien-An/Chiang Hung-Chieh, Nummer 2 der Setzliste.
Bei den Damen heißt es China vs. China im Finale: Die topgesetzten Chen Meng/Zhu Yuling treffen auf die Formation Chen Xingtong/Wang Manyu. Immerhin zu einer Bronzemedaille brachte es das indische Duo mit den so leicht von der Zunge gehenden Namen Sutirtha Mukherjee/Pooja Sahasrabudhe.
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Text & Foto: Dr. Stephan Roscher