Mo, 2. Dezember 2024
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POKAL-AUSLOSUNG: Saarbrücken in Celle, TTF in Jülich

Im Pokal-Viertelfinale empfangen die Underdogs namhafte Erstligisten. Celle prüft Saarbrücken und Jülich Ochsenhausen auf Herz und Nieren. Das ergab am Montag die Auslosung im Rahmen einer Pressekonferenz in der Neu-Ulmer ratiopharm arena.

Drittligist TuS Celle mit Leader Philipp Floritz, in der Bad Homburger Vorrundengruppe sowie im Achtelfinale gegen Frickenhausen erfolgreich, empfängt in seinem “Spiel des Jahres” den letztjährigen Finalisten Saarbrücken. Eine kaum lösbare Aufgabe für den Aufstiegsaspiranten, der zu gerne erst einmal im Unterhaus ankommen möchte.

Der SV Werder Bremen, der in der TTBL einen Traumstart hingelegt hat, geht gegen Aufsteiger TSV Bad Königshofen eindeutig favorisiert an den Tisch. Gleiches gilt für Titelverteidiger Borussia Düsseldorf gegen den ASV Grünwettersbach, auch wenn Manager Andreas Preuß um Understatement bemüht ist. Darauf anspielend, dass die Karlsruher zweimal in Folge im ARAG CenterCourt gewinnen konnten, gab Preuß zu Protokoll: „Das wird ein echter Showdown gegen den ASV.“ Wenn es indes um den Einzug ins Final Four geht, wird Düsseldorf mit Timo Boll spielen und sich keine Blöße geben, wie man realistisch annehmen muss.

Die TTF Liebherr Ochsenhausen müssen zum Zweitligisten TTC indeland Jülich reisen. Jülich, einer der größten deutschen Tischtennis-Traditionsvereine und Jahrzehnte in der 1. Bundesliga aktiv, war zuletzt 2014 unter den besten Acht vertreten. Das Pikante: Der Zweitligist hat am Freitag eben jenes Mühlhausen mit 3:1 aus dem Wettbewerb geworfen, das den TTF dann den Bundesliga-Sonntag gründlich verdarb. Jülich zählt ohne Frage zu den Meisterschaftsfavoriten im Unterhaus, ist aber mit seiner jungen internationalen Truppe noch starken Schwankungen unterworfen – ähnlich wie die TTF im Oberhaus. Die Mannschaft aus dem äußersten Westen verliert mal eben ein Meisterschaftsspiel bei Aufsteiger Bad Hamm mit 0:6, um kurz darauf den Erstligisten Mühlhausen aus dem Pokal zu werfen und dabei keineswegs nur unbändigen Kampfgeist, sondern auch noch spielerische Klasse zu zeigen. Ein unberechenbarer Gegner mit Spielern wie Brian Afanador (Puerto Rico), Martin Allegro (Belgien) oder Tobias Rasmussen (Dänemark). Afanador brachte im Pokal-Achtelfinale das Kunststück fertig, die Mühlhausener Ionescu und Habesohn zu schlagen.

Natürlich wollen die Oberschwaben mit aller Macht ins Final Four – sie wären der Platzhirsch und hätten viele Fans aus der Region hinter sich. Zweimal ging es schief, im dritten Anlauf soll es gelingen. Fraglos werden Gauzy und Co. in Jülich in der Favoritenrolle aufschlagen, doch dafür kann man sich noch nichts kaufen. Jedenfalls wäre es fatal zu glauben, man hätte das Final-Four-Ticket schon gelöst. Das meint auch TTF Präsident Kristijan Pejinovic: „Wir dürfen Jülich keinesfalls unterschätzen. Sie haben im Achtelfinale immerhin den Post SV Mühlhausen ausgeschaltet, gegen den wir gestern in der Liga ziemlich alt ausgesehen haben. Wir müssen uns in jedem Fall warm anziehen.“  

Die Viertelfinal-Paarungen finden zwischen dem 17. Oktober und 6. November statt. Die genauen Termine werden zeitnah bekanntgegeben. 

Das Viertelfinale im Überblick
Borussia Düsseldorf – ASV Grünwettersbach
SV Werder Bremen – TSV Bad Königshofen
TuS Celle – 1. FC Saarbrücken TT
TTC indeland Jülich – TTF Liebherr Ochsenhausen 

 

Text & Teaser-Foto Pokal: Dr. Stephan Roscher 

Foto der PK-Podiumsgäste mit dem Pokal: TTBL

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