Di, 3. Dezember 2024
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PARA-TT-EM geht mit 9 deutschen Medaillen zu Ende

Der letzte Tag der Europameisterschaften bescherte der deutschen Mannschaft zwei goldene und zwei silberne Team-Medaillen sowie einmal Bronze. Thomas Schmidberger und Thomas Brüchle verteidigten ihren Titel in der Wettkampfklasse 3 ohne Mühe.

Juliane Wolf, Stephanie Grebe und Corinna Hochdörfer gelang in den WKs 6-8 zum ersten Mal ein Titelgewinn auf europäischer Ebene.

Für Marlene Reeg und Lena Kramm war im Finale der WKs 9-10 nicht viel zu holen, jedoch ist der Gewinn der Silbermedaille ein riesiger Erfolg für das junge Duo. In einem umkämpften Spiel unterlagen Valentin Baus und Jan Gürtler in der WK 5 den Franzosen im Finale, dennoch dürfen sich die beiden auch über die silbern glänzende Medaille freuen.

Die fünfte Medaille in den Team-Wettbewerben holten Sandra Mikolaschek und Lisa Hentig für den DBS, indem sie sich klar gegen die Lokalmatadorinnen aus Slowenien durchsetzten und damit ihre Fünfergruppe auf dem Bronzerang abschlossen.

Der Bundestrainer zeigte sich hocherfreut von diesen Ergebnissen: „Unser Team überrascht mich immer wieder. Immer wieder positiv“, so Ziegler.

Das Finale in der WK 3 war nach kurzer Zeit bereits wieder zu Ende, denn Schmidberger/Brüchle gewannen ihr Doppel gegen die Ukrainer mit 3:0 und auch Schmidberger setzte sich in drei glatten Sätzen gegen Yezyk durch. Somit stehen die beiden Deutschen nun schon bei der vierten Europameisterschaft in Folge ganz oben auf dem Treppchen.

Eine Premiere war der Platz ganz oben auf dem Podium hingegen für das Damen-Team der WKs 6-8. Juliane Wolf, Stephanie Grebe und Corinna Hochdörfer trafen im Finale auf die Französinnen Thu Kamkasomphou und Anne Barneoud, denen sie heute nicht den Hauch einer Chance ließen. Wolf/Grebe gewannen das Doppel klar und auch im Einzel ließ sich Wolf von der Weltranglisten-Zweiten Kampkasomphou nicht die Butter vom Brot nehmen – So war der erste europäische Titel für das Trio perfekt.

Bei den Herren der WK 5 reichte es gegen Frankreich hingegen nicht zu Gold. Valentin Baus und Jan Gürtler unterlagen Nicolas Savant-Aira und Alexandra Delarque mit 1:2. Der Knackpunkt war das Doppel, welches mit 0:3 verloren ging. Zwar konnte Baus mit einem glatten Sieg gegen Delarque den Ausgleich erkämpfen, doch Gürtler, der im Einzel in der WK 3 startet, hatte dem Vize- Europameister der WK 5, Savant-Aira, im entscheidenden Einzel schließlich nicht genug entgegen zu setzen.

Klarer fiel die Final-Niederlage hingegen für Marlene Reeg und Lena Kramm in den Wks 9-10 aus. Sie kamen gegen die Türkinnen um Europameisterin Neslihan Kavas (WK 9) nie richtig zum Zug und unterlagen mit 0:2 und 0:6 Sätzen. Doch auch für Reeg und Kramm ist es die erste Medaille auf europäischer Bühne und somit können sie mit dem Final-Einzug und dem Gewinn der Silbermedaille mehr als zufrieden sein.

Insgesamt holte das DBS-Team bei der EM in Lasko neun Medaillen, im Vergleich zu Vejle 2013 zwar eine Medaille weniger – allerdings auch mit fünf Athleten weniger und einem deutlich jüngeren Team.

„Ich dachte, dass die Team-WM vom Mai nicht zu toppen sei“, so Bundestrainer Volker Ziegler. „Doch nun haben wir nach vier Medaillen im Einzel auch hier wieder fünf Teammedaillen geholt. Dabei waren es die erwartet schweren Europameisterschaften: Die Vorbereitung lief mit vielen Erkrankungen und Verletzungen nicht optimal und mit der Team-WM hatten wir erstmals zwei Jahreshöhepunkte. Dementsprechend lief der Start in die Einzel-Wettbewerbe auch etwas holprig, doch wie sich dann alle in die Wettkämpfe verbissen und dieses tolle Gesamtergebnis erspielt haben, spricht für die Moral dieser Mannschaft. Ein tolles Team mit Charakter, das Spaß macht“, zieht Ziegler ein durchweg positives Fazit.

Alle Ergebnisse sowie Fotos der Wettkämpfe finden Sie auf www.epint2017.com.

 

Quelle: Sonja Scholten (BSNW)

Foto: SPORTIDA | Photo Agency

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