Der an zwei gesetzte Benedikt Duda hat Darko Jorgic im Achtelfinale der Polish Open klar besiegt, Als sensationell muss man dagegen den 4:2-Sieg von Nina Mittelham über die Weltranglisten-19. Doo Hoi Kem (Hongkong) in der Runde der letzten 16 bezeichnen.
Duda schlug Bad Königshofens Slowenen Darko Jorgic kurz und schmerzlos mit 11:6, 11:7, 11:5 und 11:7. Im Viertelfinale trifft er am Abend auf den Inder Sathiyan Gnanasekaran, der den Italiener Niagol Stoyanov ausschaltete. Keine leichte – Gnanasekaran spielt seit Monaten auf der World Tour gutes Tischtennis –, dennoch eine lösbare Aufgabe.
Extraklasse war der Auftritt der an 26 gesetzten Nina Mittelham gegen die an vier gesetzte Doo Hoi Kem – und darüber hinaus das wohl spannendste Match des bisherigen Turniers. Das Ergebnis verrät es bereits: 11:7, 12:10, 5:11, 7:11, 23:21, 16:14. Mittelham ist auf dem besten Weg, im Sprint die gemessen an ihrer Spielstärke und ihren technischen Möglichkeiten lächerliche Position 113 des ITTF-Rankings zu verlassen. Im Viertelfinale misst sie sich mit der Japanerin Saki Shibati (Weltrangliste Platz 38, Setzlistenposition 7). Sie ist erneut Außenseiterin, doch wer weiß …
UPDATE 19.00 Uhr:
Leider hat Nina Mittelham ihr Viertelfinal-Match gegen die Japanerin Saki Shibati mit 1:4 verloren (6:11, 11:7, 10:12, 7:11, 7:11).
Die 20-jährige Deutsche hat in Czestochowa im Übrigen das U21-Finale erreicht. Im Halbfinale ließ sie der Französin Audrey Zarif keine echte Chance (11:6, 11:7, 12:10). Im Endspiel trifft sie auf die junge China-Kroatin Sun Jiayi.
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Text: Dr. Stephan Roscher
Fotos (2): ITTF
