Der TTC Zugbrücke Grenzau, in dieser Saison nur Punktelieferant, hat am Donnerstagabend seinen dritten und letzten Neuzugang vorgestellt. Es handelt sich um den Paraguayer Marcelo Aguirre, der den neuen Kader des Westerwälder Traditionsklubs komplettiert.
Die Personalplanungen im Brexbachtal sind damit abgeschlossen. Cheftrainer Dirk Wagner kann damit in der kommenden Saison auf Kirill Gerassimenko (Kasachstan) sowie die Neuzugänge Mihai Bobocica (Italien), Anders Lind (Dänemark) und Marcelo Aguirre zurückgreifen. Eine interessante, entwicklungsfähige und gewiss preisgünstige Truppe, die sicher nicht im oberen Tabellendrittel angreifen wird, jedoch eine bessere Rolle spielen sollte als das derzeitige Team und perspektivisch einiges erreichen kann.
Der 25-jährige Aguirre, der auch international für sein Heimatland spielt, besitzt zudem einen italienischen Pass. Bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking war der künftige Grenzauer mit 15 Jahren und 211 Tagen der jüngste Tischtennisspieler, der jemals an den Spielen teilgenommen hat. Diesen Rekord hielt er einige Jahre. 2012 und 2016 folgten weitere Olympiateilnahmen des derzeitigen Weltranglisten-130. Der 1,74 Meter große Linkshänder ist aktuell noch in der polnischen Superliga für ZOOLeszcz Gwiazda Bydgoszcz aktiv.
Dirk Wagner freut sich auf den Südamerikaner und deutet an, dass auch die Finanzen bei der Verpflichtung eine Rolle gespielt haben dürften: „Marcelo passt in unser Anforderungsprofil und vor allem auch in unsere Möglichkeiten.“ Grenzaus Vorsitzender Frank Knopf gibt zu Protokoll: „Mit Marcelo verpflichten wir einen vierten Spieler für unser Bundesliga-Team. Das macht uns für die kommende Saison flexibler. Wir freuen uns, mit ihm einen weiteren jungen Spieler mit Potenzial verpflichtet zu haben, der sich unter der Leitung von Dirk Wagner sicherlich auch noch weiterentwickeln kann.“
Text: Dr. Stephan Roscher
Foto: ITTF
