Sa, 21. Dezember 2024
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TTBL: Werder Bremen verliert den Kampf um die Play-offs

Der große Verlierer des 17. TTBL-Spieltags war der SV Werder Bremen, der durch das 0:3 in Saarbrücken alle Chancen auf die Play-offs eingebüßt hat. Neben den Saarländern feierte auch Ochsenhausen einen hohen Sieg, somit stehen beide definitiv im Halbfinale.


TTC Zugbrücke Grenzau – TTF Liebherr Ochsenhausen 0:3

Vor 340 Fans blieb Schlusslicht Grenzau, das die Runde auch mit der roten Laterne beenden wird, chancenlos gegen zielstrebige Ochsenhausener, die ja schon am Freitag Düsseldorf in der Champions League geschlagen hatten. Auch der Umstand, dass die Oberschwaben den minimal angeschlagenen Hugo Calderano zu Hause gelassen hatten, half den Westerwäldern nicht. Das Schlüsselspiel fand gleich zu Beginn statt. Jakub Dyjas setzte sich gegen den besten Grenzauer, Kirill Gerassimenko, durch und nahm Revanche für die Halbfinal-Niederlage vom Vorabend beim FutureNet Masters. Der Rest war Formsache. Wenn die TTF am letzten Spieltag Grünwettersbach schlagen und Saarbrücken in Fulda verliert, reicht es noch zu Platz drei für Gauzy und Co. Ansonsten bleibt man Vierter und muss im Halbfinale gegen Boll und Co. ran, die als Punktrunden-Sieger feststehen. „Wir haben die heutige Aufgabe als Team gut gelöst“, befand TTF-Sportmanager Daniel Zwickl. „Wir stehen nun sicher in den Play-offs und haben den ersten wichtigen Schritt gemacht.“

Kirill Gerassimenko – Jakub Dyjas 1:3 (11:4, 4:11, 6:11, 13:15)

Constatin Cioti – Simon Gauzy 0:3 (5:11, 4:11, 10:12)

Jörg Schlichter – Joao Geraldo 2:3 (6:11, 11:9, 3:11, 12:10, 3:11)

 

TSV Bad Königshofen – Borussia Düsseldorf 0:3

Rekordbesuch in Bad Königshofen. Gigantische 1.260 Zuschauer, so viele wie in keiner anderen der 84 Partien der gesamten bisherigen TTBL-Saison, wollten Boll und Co. sehen, mussten aber mit Karlsson und Co. Vorlieb nehmen, da der „Maestro“ pausierte. Das tat der Stimmung aber keinen Abbruch, auch wenn sich die Rheinländer von der Königsklassen-Schlappe in Ochsenhausen gut erholt zeigten und an eine Wiederholung des TSV-Sensationssiegs aus dem Hinspiel nicht zu denken war. Immerhin hielten die Unterfranken 132 Minuten ordentlich dagegen und sicherten sich vier Sätze. Einem Matchgewinn am nächsten kam Mizuki Oikawa – der kleine Japaner unterlag Kristian Karlsson mit 8:11 im Entscheidungssatz. Bei Darko Jorgic läuft nicht mehr so viel zusammen, seit sein Weggang feststeht. Seiner tollen 9:4-Bilanz aus der Vorrunde steht ein eher bescheidenes 4:7 in der zweiten Halbserie gegenüber. Beim 1:3 gegen Stefan Fegerl riss der 19-jährige Slowene keine Bäume aus. „Das war von allen eine gute Leistung“, gab Borussia-Trainer Danny Heister zu Protokoll. „Wir haben das Hinspiel knapp verloren und heute hier doch recht souverän gewonnen. Damit können wir zufrieden nach Hause fahren.“

Darko Jorgic – Stefan Fegerl 1:3 (5:11, 11:6, 6:11, 9:11)

Mizuki Oikawa – Kristian Karlsson 2:3 (11:4, 8:11, 7:11, 12:10, 8:11)

Kilian Ort – Anton Källberg 1:3 (11:6, 13:15, 7:11, 6:11)

 

ASV Grünwettersbach – Post SV Mühlhausen 3:1

Die Akkus scheinen leer bei den Postlern aus Mühlhausen in der Rückrunde. 10:8 Punkten aus der Vorrunde stehen 4:12 in der zweiten Saisonhälfte gegenüber – die letzten sechs Partien gingen allesamt verloren. Auch in Grünwettersbach zogen Ionescu und Co. den Kürzeren, sehr zur Freude von immerhin 470 Fans im gut gefüllten Tischtenniszentrum. Es war eine enge, umkämpfte Partie, wie 9:7 Sätze zugunsten des ASV dokumentieren. Daniel Habesohn war Mühlhausens Unglücksrabe. Sowohl gegen Ricardo Walther als auch gegen Masataka Morizono verlor der Österreicher jeweils im fünften Satz und versäumte es, sein Team näher heranzubringen oder gar zum Sieg zu führen. So blieb Lubomir Jancarik mit einem 3:0 über Dang Qiu der Ehrenpunkt vorbehalten. Publikumsliebling Masataka Morizono verabschiedete sich von seinen Fans mit zwei Siegen. „Für uns war es ein Spiel der vergebenen Chancen, gerade in den ersten beiden Einzeln“, so Gästetrainer Erik Schreyer.

Masataka Morizono – Ovidiu Ionescu 3:0 (12:10, 11:8, 11:5)

Ricardo Walther – Daniel Habesohn 3:2 (9:11, 10:12, 11:6, 11:9, 11:7)

Dang Qiu – Lubomir Jancarik 0:3 (10:12, 13:15, 6:11)

Masataka Morizono – Daniel Habesohn 3:2 (12:10, 9:11, 11:3, 7:11, 11:9)

 

1. FC Saarbrücken TT – SV Werder Bremen 3:0

Es lief nicht rund beim SV Werder vor 360 Zuschauern in der Saarbrücker Joachim-Deckarm-Halle. Ein Sieg wäre nötig gewesen, um im Play-off-Rennen zu bleiben, doch das Nervenkostüm der unter Druck stehenden Grün-Weißen war nicht stabil genug, um in der durchaus umkämpften Partie etwas Zählbares zu ergattern. Während Omar Assar beim klaren 1:3 gegen Bojan Tokic enttäuschte – der baumlange Ägypter blieb in den letzten acht Wochen deutlich unter seinen Möglichkeiten –, besaßen Bastian Steger und Hunor Szöcs in ihren Matches durchaus konkrete Siegchancen. Steger unterlag überraschend Patrick Baum in fünf Durchgängen, Szöcs zog gegen Patrick Franziska mit 10:12 im fünften Satz den Kürzeren trotz zwischenzeitlicher 6:2-Führung. Damit war die Messe für die Werderaner gelesen, deren letzte Partie gegen Grünwettersbach bedeutungslos geworden ist. „Insgesamt war sicherlich etwas mehr drin für uns,“ befand ein enttäuschter Steger. „In Hunors und meinem Spiel hatten wir unsere Chancen.“ Patrick Baum war dagegen sehr zufrieden: „Auch wenn wir in den Einzelspielen ein paar Schwierigkeiten hatten, war das 3:0 am Ende verdient.“ Gewinnt Saarbrücken seine letzte Partie in Fulda mindestens mit 3:1, schließt es die Runde als Zweiter ab. Bei einer FCS-Niederlage könnten sich dagegen noch die Ochsenhausener auf Rang drei vorschieben, vorausgesetzt sie schlagen die Bergneustädter Schwalben.

Bojan Tokic – Omar Assar 3:1 (4:11, 11:9, 11:3, 11:2)

Patrick Baum – Bastian Steger 3:2 (6:11, 11:3, 3:11, 11:7, 11:7)

Patrick Franziska – Hunor Szöcs 3:2 (11:7, 11:7, 6:11, 11:13, 12:10)

TTC Schwalbe Bergneustadt – TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell 0:3

Bereits am Freitagabend hatte – wie bereits berichtet – Fulda-Maberzell mit einem starken Ersatzmann Thomas Keinath einen 3:0-Auswärtssieg gegen Bergneustadt gefeiert und damit Platz zwei oder drei in der Endabrechnung eingetütet. Dadurch geht man der Düsseldorfer Borussia in den Halbfinals definitiv aus dem Weg.

Alvaro Robles – Jonathan Groth 1:3 (11:9, 6:11, 9:11, 4:11)

Benedikt Duda – Ruwen Filus 2:3 (11:7, 3:11, 11:9, 8:11, 9:11)

Steffen Mengel – Thomas Keinath 1:3 (7:11, 11:8, 11:5, 12:14) 

 

Text & Fotos (2): Dr. Stephan Roscher

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